Andauernde Geschichte

Netzschau Rezensionen aus dem Netz: "Anna Burns 'Milkman' ist ein Roman über den Bürgerkrieg in Nordirland in den 1970er Jahren – und zugleich ein aktueller Text. Eine packende Erzählstimme, ein kluges Buch."
Andauernde Geschichte

Foto: Charles McQuillan/Getty Images

Zum ersten Mal

"Als erste nordirische Autorin überhaupt hat Anna Burns vor eineinhalb Jahren den renommierten Man Booker Preis gewonnen: mit ihrem Roman 'Milkman'. Darin beschreibt sie aus der Perspektive einer 18jährigen das Leben im nordirischen Bürgerkrieg. Eine Geschichte, bei der es auch um den Kampf einer jungen Frau um ein selbstbestimmtes Leben – trotz dieses Bürgerkrieges. Der Roman trägt viele autobiographische Züge, denn Burns, 1962 geboren, hat diesen bewaffneten Konflikt selbst erlebt." hr iNFO

Grandiose Schilderung

"Anna Burns' 'Milchmann' ist eine grandiose Schilderung über das Leben im Nordirland der 1970er-Jahre und eine an sich selbst irre werdende Gesellschaft." Die Presse

Packend und klug

"Ein Roman über den Bürgerkrieg in Nordirland in den 1970er Jahren – und zugleich ein aktueller Text, der exemplarisch zeigt, wie Zivilgesellschaften durch Bürgerkriege zerrüttet werden. Eine packende Erzählstimme, ein kluges Buch." SWR 2

Meisterhaft

"Als Anna Burns 2018 für ihren Roman 'Milkman' mit dem Man-Booker-Preis ausgezeichnet wurde, tobte das verbissene politische Ringen um eine harte oder grüne EU-Außengrenze zwischen Irland und Nordirland. Burns konnte, als sie mit dem Roman über Belfast in den 1970ern zur Zeit des Nordirlandkonflikts begann, nicht absehen, dass er ein Buch der Stunde würde. Die Angst, dass der EU-Austritt Großbritanniens alte Wunden aufbrechen lassen könnte, ist heute aber noch immer nicht ausgestanden. Wie schlimm es damals war, erzählt Burns im soeben auf Deutsch erschienenen Buch meisterhaft." Der Standard

Weitab vom Mainstream

"Anna Burns legt mit 'Milchmann' einen mit dem Booker Prize ausgezeichneten Roman weitab vom Mainstream vor. Auf Leserinnen und Leser, die den Nordirlandkonflikt nur aus Berichten kennen, wirken die dargestellten Lebensverhältnisse surreal. Die Autorin überlässt das Wort einer Ich-Erzählerin. Der Text liest sich wie der mündliche, teilweise umgangssprachliche Bericht der Protagonistin, die assoziativ Erinnerungen verknüpft und sich auch Einschübe erlaubt." Dieter Wunderlich

27.02.2020, 12:25

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