Ende mit Schrecken?

Hintergründe „Es gibt immer ein Danach, sagt uns eine tief verwurzelte Überzeugung. Wir werden zwar sterben, aber die Materie unserers Körpers existiert – in zerstreuter Form – weiter [...]“
Ende mit Schrecken?

Foto: Kenneth Rittener/Hulton Archive/Getty Images

„Selbst wenn die Sonne explodiert, wird höchstwahrscheinlich kein Mensch mehr beobachten können, was danach geschieht; aber wir sind sicher, dass danach irgendetwas geschehen wird. Wird das für immer so sein? Oder könnte es in der fernen Zukunft einen Zeitpunkt geben, nach dem einfach gar nichts mehr kommt?“ – spektrum.de

Die Wucht der Trauer

„Vor ein paar Jahren, ich suche an meinem Schlüsselbund den Briefkastenschlüssel, den ich immer mit dem für das Fahrradschloss verwechsle, Handynachricht ploppt auf: »Karl Lagerfeld tot«. Fühlt sich an wie ein Hieb in den Magen, dabei wusste ich gar nicht, dass er einer meiner Helden war. Jetzt schon. Im Briefkasten die Mitteilung meines Optikers, dass meine Brillengläser zur Abholung bereitliegen. Sorry, Karl, so viel Banalität hast du im Tod nicht verdient.“ – sz-magazin.sueddeutsche.de

Suche nach Worten

„Mit der Pandemie dringt die brutale Endlichkeit des Menschen wieder ins Bewusstsein. Doch was fehlt, das ist der Austausch über das Sterben - und das gemeinsame Trauern. – sueddeutsche.de (Ein Kommentar von Friederike Zoe Grasshoff)

Raus aus dem Teufelskreis

„Gewohnheiten: Das ist ein harmlos klingendes Wort, hinter dem viel mehr steckt als die wohlbekannten kleinen Spleens. Der Wert von Ritualen beruht darauf, dass Gewohntes uns Sicherheit und Vertrautheit gibt. Die Suchtwirkung von Fernsehserien liegt auch darin, dass man sich in ihnen von Folge zu Folge mehr zu Hause fühlt.“ – zeit.de (ZEIT Wissen Magazin 1/18)

13.10.2021, 18:51

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