Ausgezeichnetes Werk

Netzschau „Welzer schwor sich, kürzer zu treten, Abschied zu nehmen von der Hektik, Müßiggang zuzulassen, um neue Ideen zu entwickeln. Daraus resultiert sein [neuestes Werk]. Gesellschaftlich gewendet, entwickelt Welzer so eine fulminante Zivilisationskritik.“
Flugzeug vor dem Mond; aufgenommen in Moskau, Russland.
Flugzeug vor dem Mond; aufgenommen in Moskau, Russland.

Foto: YURI KADOBNOV/AFP via Getty Images

„Harald Welzer hat erneut ein Buch zum Mitdenken, zum Nachdenken, zum Lernen verfasst. Ein wohltuendes, einleuchtendes Buch in einer Zeit von Fake News und sprachpolizeilichen Anwandlungen. Ob Innehalten im Hamsterrad möglich ist? Eine Umkehr gar?“ – br.de

Außergewöhnlicher Denker

Jede und jeder (sollte) einen Nachruf über sich selbst schreiben, darüber, wie sie oder er gelebt zu haben hofft, wenn er noch lebt, formuliert Welzer im ersten Kapitel. Und: Den Nachruf auf mich selbst können Sie ab S. 207 lesen, erst möchte ich Ihnen aber noch ein paar Geschichten erzählen. Darin dreht es sich etwa um Klimawandel und eine Abkehr vom Wachstumsgedanken – und ja, auch um den Tod und wie unsere Gesellschaft damit umgeht.“ – boersenblatt.net

Die Gesellschaft im Blick

„Der Kapitaismus hat sehr vielen Menschen sehr spürbare Verbesserungen ihrer Lebensverhältnisse gebracht und war dabei völlig blind für die Zerstörungen, auf denen diese Erfolge basieren. Und das ist im 21. Jahrhundert nicht fortsetzbar. Die Aufgabe besteht jetzt darin, den Kapitalismus ökologisch aufzuklären und ein anderes Naturverhältnis zu entwickeln. Ob er das kann, steht in den Sternen.“ – freitag.de (Harald Welzer im Interview mit Sebastian Puschner)

13.10.2021, 18:51

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