Das Kunsthaus Bregenz wollte nicht zu lange auf die Antwort warten und fragte bereits im Sommer Künstlerinnen und Künstler für die Corona-Ausstellung Unvergessliche Zeit an. Manche schickten aktuelle Werke, die bereits Reflexionen auf die Krise waren, darunter ein Werk des südafrikanischen Gegenwartskünstlers William Kentridge. Andere beteiligten sich mit älteren Arbeiten, die mit Fortschrittsskepsis und Melancholie wie Vorahnungen der Pandemie wirkten. – dw.com
Enorme Umsatzverluste
„Die Corona-Pandemie hat im deutschen Kunst- und Kultursektor offenbar enorme Schäden hinterlassen. Das ergibt sich aus einem Gutachten der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages, das dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vorliegt.“ – ndr.de
Drohender Kollaps
„Das ist in erster Linie eine wirtschaftliche Entscheidung zugunsten einer heftig gebeutelten Branche, die bislang im Regal der Pandemieprioritäten eher Bückware war (auf der Liste Bayerns rangierten die Museen hinter den Kosmetikstudios und Bordellen), einer Branche, zu der mehr als 250 000 Unternehmen und mehr als eine Million Hauptberufler zählen, deren teils prekäre Arbeitsbedingungen die Seuche gnadenlos offengelegt hat.“ – sueddeutsche.de
Fehlende Kultur-Lobby
„Es macht mich traurig, dass Kultur in diesen Zeiten in der Öffentlichkeit keine Rolle zu spielen scheint. In guten Zeiten reißen sich die Politiker*innen darum, in Bayreuth in der ersten Reihe zu sitzen, in Zeiten wie diesen aber, in denen es bei vielen Künstler*innen ums Überleben geht, wird es plötzlich ganz still um das Thema Kultur. Prädikat: nicht systemrelevant.“ – mitvergnuegen.com
Kultur als Bewältigungsstrategie
„[Z]um einen stehen Lebensformen auf dem Spiel, wenn eine Pandemie alle gewohnten Sitten, Gewohnheiten und Gebräuche durcheinanderbringt. Und zum anderen können die Künste eine wichtige Rolle dabei spielen, Situationen zu schaffen, in denen sich eine Gesellschaft auf die Wahrnehmung der Herausforderungen für Leben, Denken und Geselligkeit einlässt, die für eine Pandemie typisch sind.“ – bpb.de