„Die jetzige Situation hat keine Zukunft“

Netzschau Stimmen aus dem Netz: „Der Staat schätzt die Wohlfahrtsverbände der Kirchen – ohne sie geht mancherorts nichts. Das sorgt nach Ansicht von Thomas Schüller für staatliche Beißhemmungen gegenüber der Kirche, für Privilegien und grundrechtsfreie Räume.“
Ruhig geht es in der Kirche schon lange nicht mehr zu
Ruhig geht es in der Kirche schon lange nicht mehr zu

Foto: CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images

Ich beschreibe in meinem Buch historisch, warum beide großen ehemaligen Volkskirchen heute noch so eine prominente Stellung haben, sowohl verfassungsrechtlich wie von ihrer faktischen politischen Bedeutung in vielen Segmenten der Gesellschaft, vor allem in Bildung und Pflege. Es ist auch nicht verkehrt, dass freie Träger Staatsaufgaben wahrnehmen: Dahinter steht das Subsidiaritätsprinzip der katholischen Soziallehre.“katholisch.de

„Staat und Kirche: In unheiliger Allianz verstrickt“

„Die staatliche Justiz habe viel zu lange vor der Verfolgung kirchlicher Straftäter zurückgeschreckt, sagt der katholische Kirchenrechtler Thomas Schüller. Und nennt zahlreiche Bereiche, in denen die beiden großen Kirchen zu viele Privilegien haben.“ – deutschlandfunkkultur.de

Es braucht ein neues Verhältnis von Kirche und Staat

„Dass das Verhältnis von Staat und Kirche auf neue Füße gestellt werden müsse, macht Schüller auch am – auch demografisch bedingten – Rückgang an Kirchenmitgliedern fest. Schon bald werde wegen wegbrechender Kirchensteuermittel ein interner Streit um Prioritäten des kirchlichen Engagements entbrennen. Es sei nicht ausgemacht, dass sich die Bistümer weiter im Bereich von Pflege, Kindergärten, Schulen und Krankenhäusern engagierten. Schon aus dieser fiskalischen Perspektive sei es nötig, dass Staat und Kirche ins Gespräch kämen, schreibt Schüller.“ – kirche-und-leben.de

30.10.2023, 11:55

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