„Etliche Gutachten belegen inzwischen systematischen Machtmissbrauch in der katholischen Kirche. Trotzdem entsteht der Eindruck, dass es sich um eine kircheninterne Angelegenheit handelt – mit kaum spürbaren Konsequenzen vor Gericht. Warum findet die Aufarbeitung der Missbrauchsskandale primär durch die Kirche selbst statt? Und warum war in der Öffentlichkeit bisher kaum etwas über Strafverfahren zu hören?“ – deutschlandfunk.de
Alarmierende Austrittszahlen
„Die Austrittszahlen seien alarmierend, erklärte Georg Bätzing, Bischof im hessischen Bistum Limburg und Vorsitzender der DBK. Er forderte ein weiteres konsequentes Handeln, warnte aber vor Resignation bei den Ehren- und Hauptamtlichen. Bätzing rief diese dazu auf, sich nicht entmutigen zu lassen. Ihm sei wichtig, die Beschlüsse des sogenannten synodalen Wegs zur Reform der Kirche umzusetzen.“ – tagesschau.de
Erzbistum Berlin: Schwere Missbrauchsfälle
„Schläge, Vergewaltigungen, Demütigungen: Erneut werden Missbrauchstaten innerhalb der katholischen Kirche aufgedeckt. Im Erzbistum Berlin habe es in den 1960er Jahren ein regelrechtes Missbrauchsnetzwerk gegeben.“ – zdf.de
Missbrauchsfälle in der evangelischen Kirche: Keine Einzelfälle
„Wenn es um sexuelle Gewalt oder Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in der Kirche geht, stehen Vorwürfe gegen katholische Priester im Fokus. Zuletzt wurden gar Vorwürfe gegen einen der höchsten Würdenträger, den 1991 gestorbenen Kardinal Franz Hengsbach, öffentlich. ,In meinen Augen hatte die evangelische Kirche lange das Bild: Bei uns gibt es Einzelfälle, sagt die Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Kerstin Claus. Erst 2018 sei verstanden worden, dass es innerkirchliche Strukturen sind, die den jahrelangen Missbrauch und dessen Vertuschung in größerem Ausmaß möglich gemacht haben‘.“ – stern.de