Sprung nach 2030

Hintergründe Stimmen aus dem Netz: „Grundlage einer gerechten und ökologischen Zukunft für alle ist, dass die bis 2020 herrschende Ungleichheit überwunden wird. Dafür bedarf es einer grundlegenden Umverteilung von Zeit, Ressourcen, Vermögen und Macht.“
Luftaufnahme eines Bootes auf dem Jurura-Fluss in der Gemeinde Carauari, im Herzen des brasilianischen Amazonaswaldes.
Luftaufnahme eines Bootes auf dem Jurura-Fluss in der Gemeinde Carauari, im Herzen des brasilianischen Amazonaswaldes.

Foto: GOISNARD / AFP) (Photo by FLORENCE GOISNARD/AFP via Getty Images

„2048 sind große Teile des privaten Eigentums, vor allem an Boden, Wohnraum und Produktionsmitteln, vergesellschaftet. Demokratische Entscheidungen finden auf verschiedenen Ebenen statt, vom Stadtteil oder Dorf bis zur globalen Ebene. Alle, die von den Entscheidungen betroffen sind, können sich einbringen. Entscheidungen werden auf der kleinsten möglichen Ebene gefällt. Und vor allem wird in allen Lebensbereichen demokratisch entschieden, auch wenn es darum geht, was, wie, wofür und von wem produziert wird, wie wir arbeiten, investieren und verteilen. Alle Menschen haben reale Teilhabe- und Einflussmöglichkeiten, unabhängig von ihrer gesellschaftlichen Positionierung.“ – Zukunft für alle: Eine Utopie für das Jahr 2048 auf fr.de )

Alles andere als utopisch

„Warum ist es so schwer, das Klima zu schützen? Weil es so teuer ist? Weil es ziemlich kompliziert ist? Weil niemand weiß, wie das überhaupt geht? Falsch. In der vergangenen Woche sind gleich mehrere renommierte Wissenschaftler in umfangreichen Studien zu dem einen interessanten Ergebnis gekommen: Es wäre in Deutschland finanzierbar, technisch möglich und ökonomisch verkraftbar, den Ausstoß von Treibhausgasen so sehr zu verringern, dass die international verabredeten Klimaziele eingehalten werden. Dafür wäre keine Revolution nötig, die Deutschen müssten nicht mal völlig auf ihr Auto verzichten und auch nicht immer auf ihr Schnitzel.“ – zeit.de

Gescheiterte Sozialsysteme

„[Das bedingungslose Grundeinkommen] beruht auf einem positiven Menschenbild: Der Mensch ist ein soziales Wesen. Er findet Erfüllung als Teil der Gemeinschaft und hat in der Regel eine intrinsische Motivation, einen Beitrag zu ihr zu leisten. Sozialsysteme sollten diese Motivation stärken. Sie sollten Menschen unterstützen und ihnen positive Anreize setzen, anstatt sie zu sanktionieren, so wie dies auch bei Hartz IV letztlich geschieht. Zudem ist das bedingungslose Grundeinkommen durchaus vereinbar mit dem Gerechtigkeitsempfinden der Mehrheit der Menschen in Deutschland, die nach Studien die Bedarfsgerechtigkeit genauso hoch gewichten wie die Leistungsgerechtigkeit.“ – zeit.de (Ein Kommentar von Marcel Fratzscher)

Die Zukunft der Mobilität

„Neue Vorgaben zur Begrenzung von Lärm, Abgasen und Feinstaub werden Autos mit Verbrennungsmotor unaufhaltsam verdrängen. Zur Verbesserung der Luftqualität haben Städte und Gemeinden in der EU bereits 300 Umweltzonen eingerichtet (oder bereiten sie vor), in Deutschland gibt es in elf von 16 Bundesländern Zufahrtsbeschränkungen für Autos ohne grüne Plakette. Die EU­-Kommission fordert europaweit CO2­freie Mobilität: 2050 sollen Autos mit Verbrennungsmotor überhaupt nicht mehr in die Innenstädte hineinfahren dürfen.“ – nationalgeographic.de

Blick in die Zukunft

„,Keine Generation vor uns hatte eine so hohe Lebenserwartung, gleichzeitig haben wir nur noch wenige Jahre, diese Erde für Menschen bewohnbar zu halten.‘ Dramatische Worte von Eckard von Hirschhausen, Arzt, Kabarettist und zunehmend Umweltschutzaktivist. ,Nicht Pillen und Apparate bedeuten Gesundheit, zu allererst brauchen wir etwas zu essen, zu trinken, zu atmen - bei erträglichen Außentemperaturen‘, sagt von Hirschhausen. Aber wie macht man das, gerade in diesen Pandemiezeiten? Sein Plädoyer: ein positiver Umgang mit uns selbst.“ – swr.de (Eckhardt von Hirschhausen im Gespräch mit Hanns Lohmann)

25.02.2021, 05:14

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