In Kooperation mit dokumentale. international documentary and media festival berlin

Internationale Perspektiven im Filmprogramm

Zahlreiche internationale Dokumentarfilme zeigen bei der Dokumentale die Welt im Wandel: Sie sind persönlich, politisch, poetisch – und erzählen von Widerstand, Aufbruch und dem Ringen um Wahrheit in Zeiten von gesellschaftlichem Wandel

„The Age of Water“
© Ponderosa Productions/Rada Studio
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Dokumentale

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International Documentary and Media Festival Berlin

Veranstaltungsorte: Atelier Gardens, Kiezkinos und andere Lieblingsorte in Berlin

Vom 12. bis 22. Juni 2025!

Bei der Dokumentale 2025 in Berlin werden 40 Dokumentarfilme gezeigt – darunter über 20 Deutschlandpremieren und eine exklusive Europapremiere.

Zur Übersicht aller Filme der Dokumentale: hier

The Age of Water

Europapremiere, Wettbewerbsfilm

Alfredo Alcántara, Isabel Alcántara | Mexiko, USA/2024/76 Min.

Nach einer Reihe mysteriöser Krankheiten und Todesfälle entdeckt eine Gemeinde in Mexiko im Jahr 2015, dass ihr Wasser radioaktiv verseucht ist. Im Mittelpunkt stehen sechs Mütter, die auf der Suche nach Gerechtigkeit eine Verbindung zwischen der Verseuchung und dem Tod dreier Mädchen vermuten.Entschlossen, die Wahrheit ans Licht zu bringen, gründen sie die Vereinigung MAYOYE. Die mutigen Aktivistinnen setzen alles daran, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Ein packender Film über den Kampf einer Gemeinschaft gegen ein unsichtbares, aber tödliches Unrecht.

Ouvidor

Deutschlandpremiere

Matias Borgström | Brasilien/2023/74 Min.

Im Herzen São Paulos, im besetzten Haus Ouvidor, kämpfen über 120 Künstler*innen ums Überleben. Das „Haus zwischen den Zeiten“, Heimat und kreatives Epizentrum zugleich, steht unter ständiger Bedrohung durch Räumungsbefehle. Der Kampf um Ressourcen und die Organisation einer Ausstellung spitzen sich zu, als ein Angebot von Red Bull die Gemeinschaft spaltet. Kunst trifft auf Widerstand, persönliche Ambitionen kollidieren mit dem kollektiven Anspruch, und die Frage nach Unabhängigkeit vs. Kommerzialisierung entfacht einen ungezähmten Konflikt.

Ways to Traverse a Territory

Deutschlandpremiere

Gabriela Domínguez-Ruvalcaba | Mexiko/2024/73 Min.

In einem von Moos überzogenen Bergdorf bewahrt eine indigene Tsotsil-Familie ihre kulturelle Identität durch traditionelle Schafzucht. Eine Filmemacherin, die tief mit dieser Gegend verbunden ist, stößt auf ein altes Foto – der Auslöser für eine bewegende Reise in die Vergangenheit. Während sie ihre Wurzeln erkundet, entfaltet sich eine Geschichte über Identität, Wandel und die enge Verbindung zwischen Mensch und Natur. Mit persönlichen Erinnerungen, Archivbildern und tiefgehenden Gesprächen hinterfragt der Film, wie unser Gefühl von Heimat unsere Sicht auf die Welt prägt.

Undercover: Exposing the Far Right

Deutschlandpremiere, Wettbewerbsbeitrag

Havana Marking | Großbritannien/2024/95 Min.

Zuhören, wenn Rechtsextreme denken, dass niemand zuhört – das ist das Ziel der britischen antifaschistischen Organisation “Hope Not Hate”. Mit einer versteckten Kamera in seinem Hemdknopf erarbeitet sich Journalist Harry Shukman monatelang unter Lebensgefahr Zugang zum Innersten von rechtsextremen Strukturen. In ihrer gefährlichen Recherche decken die Aktivisten millionenschwere Finanzflüsse direkt aus dem Silicon Valley auf. Für ihre Erkenntnisse zahlen sie einen hohen Preis: Ihre Privatadressen und Fotos zirkulieren in rechtsextremen Kreisen. Wie lange können sie unentdeckt bleiben?

Home Game

Deutschlandpremiere

Lidija Zelović | Niederlande/2024/98 Min.

Seit ihre Familie 1993 aus dem kriegszerrütteten Jugoslawien in die Niederlande fliehen musste, hält Regisseurin Lidija Zelović ihre Geschichte filmisch fest. Aus Archivaufnahmen und aktuellen Bildern entsteht ein vielschichtiges Zeitdokument – und ein eindringlicher Weckruf: In ihrer neuen Heimat erkennt Zelović alarmierende Parallelen zu jenen gesellschaftlichen und politischen Strömungen, die einst den Zerfall Jugoslawiens einleiteten. Ein Film über das persönliche Echo des Krieges, die Suche nach Zugehörigkeit und die Frage, was Heimat wirklich bedeutet.

The Dialoge Police

Deutschlandpremiere, Wettbewerbsbeitrag

Susanna Edwards | Schweden, Norwegen, Dänemark/2025/90 Min.

Mitten im Chaos eskalierender Proteste stellt sich eine kleine Spezialeinheit der schwedischen Polizei mit einer ungewöhnlichen Mission zwischen die Fronten: Sie wollen reden. Als„Puffer” stehen sie zwischen den regulären Polizist*innen, Demonstrant*innen und Gegendemonstrant*innen – mit dem Ziel, die freie Meinungsäußerung zu schützen und zu vermitteln. Bewaffnet sind sie nur mit Worten und anscheinend unendlicher Geduld. In einer Zeit, in der der Dialog oft in den Hintergrund rückt, setzt die Spezialeinheit alles daran, zu vermitteln.

Black Limbo

Deutschlandpremiere, Wettbewerbsfilm

Lorenzo Benítez | Spanien/2024/76 Min.

1959 wird Acacio Mañe, Anführer im Kampf gegen Spaniens Kolonialherrschaft, verhaftet und verschwindet spurlos. Jahrzehnte später bringt seine Familie die verdrängte Wahrheit ans Licht: unterdrückte Aussagen von Zeug*innen, geheime Archive und ein Regime, das seine Verbrechen vertuschte. Während Spanien noch immer an kolonialen Mythen festhält, kämpft Mañes Familie gegen das Vergessen. In einem Netz aus Lügen, Macht und Schuld fordern sie Gerechtigkeit – und zwingen eine Nation, sich ihrer dunklen Kolonialvergangenheit zu stellen.

Und sonst so?

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