„Die Antworten des Theaters sind, wie immer bei FIND, erfreulich heterogen und etwa so unterschiedlich wie die Länder, aus denen die Gastspiele kommen. Und ziemlich oft verlässt man die Schaubühne berührt und, naja, getröstet, weil man in den ein, zwei oder sieben Stunden einer Vorstellung erstaunlichen Menschen - und Wahrheiten darüber, was das ist: ein Mensch - begegnet ist.“ – sueddeutsche.de (FIND 2022)
»Der Trost steckt im Detail«
„Seit über 20 Jahren richtet die Schaubühne das Festival Internationale Neue Dramatik aus. Stargast ist diesmal der Kanadier Robert Lepage, der in sieben Stunden meisterhaft durch Leid und Tragik des 20. Jahrhunderts führt. Doch auch eine kleine Solo-Arbeit erobert die Herzen des Publikums.“ – nachtkritik.de (FIND 2022)
FIND: Festival mit langjähriger Tradition
„Man sitzt in diesen Tagen anders im Theater. Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine verändert sich, was einen von der Bühne aus erreicht und berührt. Eine Spannung ist da, die erst überwunden werden muss, und eine Dünnhäutigkeit [...] So wird einerseits zwar der Aspekt der Universalität gestärkt, den das Theater behauptet – andererseits relativiert sich ständig, was in der Kunst als Bedeutung durchdringt.“ – taz.de (FIND 2022)
»Theater der Grausamkeiten«
„Es sind Inszenierungen, die an die Grenze des im Theater Möglichen gehen - bei Liddell im Exzess, bei Louis und Ostermeier in der unverstellt persönlichen Selbstbefragung. Beides sind auf ihre Weise Kriegserklärungen, bei Louis an die herrschenden Verhältnisse, bei Liddell im Prinzip an alles, insbesondere an die Affektkontrollen der westlichen Zivilisation. Eine ihrer poetischen Hass-Parolen verweist auf Charles Baudelaires Blumen des Bösen: Wir sind die schwarzen Blumen einer zivilisierten Gesellschaft.“ – sueddeutsche.de (FIND 2021)