Für das analog geplante internationale Festivalwochenende Radar Ost waren Theaterproduktionen aus der Ukraine, Ungarn, Russland und Tschechien in der Programmauswahl mit dem Fokus auf weibliche Perspektiven. Mit den Partnertheatern entstanden jetzt spannende Editionen dieser Arbeiten speziell für den digitalen Raum. Außerdem stellt das Deutsche Theater Berlin drei herausragende Inszenierungen von Kirill Serebrennikov, Ewelina Marciniak und Timofeij Kuljabin zum ersten Mal in Deutschland vor – in voller Länge im Livestream, wahlweise mit englischen oder deutschen Untertiteln. Darüber hinaus feiern länderübergreifende Kollaborationen mit dem Gogol Center in Moskau, dem Dakh Teatr in Kiew und dem Royal National Theatre in Tiflis ihre Premieren online.
Ab Freitag, den 19. Juni um 17.00 Uhr können Zuschauer die Räume des Deutschen Theater Berlin unter www.radarost.digital online besuchen.
Programmübersicht
I Inszenierungen in voller Länge im Livestream
Freitag, 19. Juni um 20.00 - 22.40 Uhr
Eine alltägliche Geschichtevon Iwan Gontscharow
Regie: Kirill Serebrennikov, Gogol-Center Moskau/Russland
Virtueller Raum: DT
Einführung um 19.30 Uhr, Nachgespräch im Anschluss im Saal
Samstag, 20. Juni um 20.00 Uhr - 21.30 Uhr
Im Herzen der Gewaltvon Édouard Louis
Regie: Ewelina Marciniak, Fredro Theatre Gniezno/Polen
Virtueller Raum: Box
Einführung um 19.30 Uhr, Nachgespräch im Anschluss im Saal
Sonntag, 21. Juni um 20.00 - 22.20 Uhr
Oneginnach Alexander Puschkin
Regie: Timofej Kuljabin, Theater Rote Fackel, Nowosibirsk/Russland
Virtueller Raum: Kammerspiele
Einführung um 19.30 Uhr, Nachgespräch im Anschluss im Saal
II Digitale Adaptionen der kuratierten Gastspiele
Macocha von Petra Hůlová, Regie: Kamila Polívková
Koproduktion von Studio Hrdinů (Prag/Tschechien) und HaDivadlo (Brünn/Tschechien)
Neuaufzeichnung: 40 Minuten, on demand
Virtueller Raum: Kantine
28 Tage von Olga Shilyaeva, Regie: Yuri Muravitsky,
Teatr.doc und Moskauer Schule für Neues Kino, Moskau/Russland
Directors Cut: 20 Minuten, on demand
Virtueller Raum: Damen WC
Queendom von Veronika Szabó,
SÍN Arts Centre, Budapest/Ungarn
Neuaufzeichnung Monolog: 7 Minuten, on demand
Virtueller Raum: Schauspielergarderobe
Neuaufzeichnung Körpertableaux: 10 Minuten
Virtueller Raum: Spiegelfoyer
Bad Roads von Natalia Vorozhbit, Regie: Tamara Trunova
Left Bank Theatre, Kiew/Ukraine
Neuaufzeichnung zweier Monologe: 7 Minuten, on demand
Virtueller Raum: Unterbühne
Hooligan von Peter Cant, Ukraine
Neukomposition: 15 Minuten, on demand
Virtueller Raum: Keller
III Premieren länderübergreifender Kollaborationen
Kleines Requiem von Valerij Pecheykin, Regie: Ilya Shaglov (Gogol Center Moskau)
Mit: Yang Ge, Helmut Mooshammer, Ilya Shaglov, Regine Zimmermann
Premiere: 15 Minuten, on demand
Virtueller Raum: Oberes Rangfoyer
Samstag, 20. Juni um 21.30 Uhr (Livestream)
Morph – ein künstlerischer Briefwechsel von TseSho (Kiew) und Neues Künstlertheater (Berlin)
Ein Konzert: 50 Minuten
Virtueller Raum: Bar
In der dritten Person von Data Tavadze (Royal District Theatre, Tiflis/Georgien) und Sima Djabar Zadegan (Deutsches Theater Berlin)
Premiere: 10 Minuten, on demand
Virtueller Raum: DT
IV Rahmenprogramm im Livestream
Freitag, 19. Juni 18.30 Uhr
Live-Eröffnung mit Ulrich Khuon und Birgit Lengers (Festivalkuratorin)
Virtueller Raum: Saal
Samstag, 20. Juni ab 18.00 Uhr (à 15 Minuten)
Lectures
anschließend Q&A im Chat
virtueller Raum: Saal
– Polen im 21. Jahrhundert oder die Jarry-Scala
Video-Collage von Tomasz Cymerman, Natan Berkowicz und Wojtek Klemm | POLEN
– Worüber man nur hinter geschlossenen Türen spricht
performativer Vortrag von Ada Mukhina und Olga Schilyaeva | RUSSLAND
– Die Zerbrechlichkeit der Zivilisation
Interview von Pavlo Arie mit Natalia Vorozhbit (Autorin „Bad Roads“ und Tamara Trunova (Regisseurin „Bad Roads“) | UKRAINE
Sonntag, 21. Juni 12.00 - 13-30 Uhr
News from the East?
Webinar mit der European Theatre Convention (aus Belarus, Ukraine, Poland and Czech Republik)
Moderation: Heidi Wiley
Sonntag, 21. Juni 17.00 - 18.30 Uhr
Drag king workshop mit den Schöpfern von Queendom
Anmeldung unter info@sinarts.org
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