„Regine Zimmermanns Beschreibung ihres toten Geliebten (ebenfalls fantastisch: Filipp Avdeew) gegen Ende des Abends ist von so stiller, fein gestalteter Intensität, dass einem tatsächlich das Herz zu brechen droht.“ – deutschlandfunkkultur.de
Geschichten der Liebe
„Liebe unter Quarantäne: Wie verhalten sich Menschen, wenn sie von der Außenwelt abgeriegelt sind? Dieser Frage geht der Regisseur Serebrennikov in seiner Decamerone-Inszenierung nach - und trifft den Nerv der Zeit.“ – dw.com
Ganz großes Gefühlstheater
„[...] eine staunenswerte russisch-deutsche Koproduktion, mal derb, mal gefühlvoll, schwankhaft, dann wieder fies. Gäbe es ein Grundgeräusch dieser auch musikalisch reichen Inszenierung, dann wäre es wohl ein Lechzen. Das Fitnessstudio, in dem das spielt, ist der Inkubator aller denkbaren existenziellen Erregungen, dort turnen religiöse Asketen, Body-&-Mind-Optimierer, die Schicken und Geilen und auch fünf famose alte Damen, welche nach Männermuskeln Ausschau halten.“ – zeit.de
laut – wild – bunt
„Ohne das Thema der Macht direkt anzusprechen, skizziert Serebrennikov eine Gesellschaft brutal vereinzelter Materialisten. Liebe ist der Tod, Liebe ist eine Plage, ist Mittel zum Zweck – eine andere Message schaut sich aus dem flackernden Durcheinander nicht heraus. Dazu spielt eine ausgezeichnete Band – Daniel Freitag, Isabelle Klemt, Maria Schneider – auf einem Dutzend Instrumenten Tanzbares, Unheimliches, Schlagerschmalz, was das Herz begehrt. Wie Regine Zimmermann sinngemäß sagt: Das Ohr liebt mit.“ – tagesspiegel.de