Utopie einer besseren Welt

Zur Veranstaltung Das Utopische wird im Marginalisierten wiederentdeckt, um offene Horizonte und Handlungsmöglichkeiten zu erdenken. Die Kunst schafft dabei selbst utopische Räume. Die treibende Kraft eine Utopie, die vor allem zu einem anregt: zum Weitergehen
Kapwani Kiwanga Filmstill „Vumbi“ (2012)
Kapwani Kiwanga Filmstill „Vumbi“ (2012)

Foto: Courtesy of the artist und Galerie Tanja Wagner, Berlin © VG Bild-Kunst, Bonn 2024

„Die Utopie ist am Horizont.
Ich gehe zwei Schritte,
Sie entfernt sich zwei Schritte.
Ich gehe weitere zehn Schritte darauf zu,
und der Horizont schiebt sich zehn Schritte weiter.
Also, wofür dient die Utopie?
Dafür. Zum Weitergehen.“
(frei nach Fernando Birri und Eduardo Galeano)

Wer glaubt heute noch an die Kraft der Utopien zur Erschaffung einer neuen – einer gerechteren und sozialeren – Welt? Die Gegenwart ist gezeichnet von den langfristigen Folgen der gescheiterten Utopien aus Ost und West. Vor diesem Hintergrund setzt sich das über fünf Wochen erstreckende Veranstaltungs- und Ausstellungsprogramm mit dem Wesen politischer, gesellschaftlicher und künstlerischer Utopien auseinander. Ausgehend von der dystopischen Gegenwart sollen alte Utopien neu gedacht werden. Es wird das Utopische in den Lücken und Freiräumen, im Marginalisierten, im Vergessenen wiederentdeckt. Die Kunst schafft dabei selbst utopische Räume.

Zur Eröffnung am 19. April sprechen die Akademie-Mitglieder Aleš Šteger, A. L. Kennedy und Uwe Timm über ihre Gedanken zur Utopie – im Dialog mit musikalischen Interventionen von Floros Floridis.

18.04.2024, 22:12

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