»Den dritten Weltkrieg stoppen – Jetzt!«

Vorträge Eingeladen zur Konferenz, die nach zwei Jahren erstmals wieder als Präsenzveranstaltung in Berlin und im Livestream stattfindet, sind Wissenschaftler:innen, Aktivist:innen und Künstler:innen, um ein Zeichen gegen Krieg und Eskalation zu setzen
»Den dritten Weltkrieg stoppen – Jetzt!«

In den internationalen Beziehungen vollzieht sich gegenwärtig ein fundamentaler Wandel von historischen Dimensionen, die Spaltung zwischen West und Ost vertieft sich, das hinter Washington versammelte NATO-Lager führt einen Verzweiflungskampf gegen seinen drohenden ökonomischen Abstieg und den damit einhergehenden Verlust der globalen Hegemonie. Die Gefahr eines Weltenbrands ist unter diesen Bedingungen, wo im Westen selbst diplomatische Initiativen unter das Verdikt der Feindpropaganda fallen, sehr real. Es mehren sich kritische Stimmen, die in der gegenwärtigen Eskalation in Europa die »ukrainische Phase« eines drohenden dritten Weltkriegs sehen. Vor dem Hintergrund dieser Zuspitzungen soll die Rosa-Luxemburg-Konferenz, die am 14. Januar 2023 in Berlin (und, live gestreamt, im Internet) stattfindet, auch ein Weckruf für Linke unterschiedlichster Couleur sein – denn längst noch nicht allen ist die Brisanz der Lage bewusst. Referentinnen und Referenten aus vier Kontinenten beleuchten verschiedene Facetten westlicher Kriegstreiberei. Sie diskutieren, wie die sozialen Zumutungen, die der Masse der Bevölkerung nicht nur hierzulande ins Haus stehen, abgewehrt werden können, und öffnen den Blick für Konfliktlösungen durch alternative gesellschaftliche Entwicklungsmodelle. Von der Konferenz soll ein starkes friedenspolitisches Signal ausgehen. Es ist dringend nötig in dieser Zeit.

Mit Beiträgen von:

»Kriegspropaganda der NATO«
Anne Morelli, Historikerin (Belgien)

»Entwicklungsmodell China. Wovor hat der Westen Angst? «
Wen Tiejun, Ökonom (VR China)

»Folgen der westlichen Kriegspolitik für arme Länder«
Aminata D. Traoré, Exministerin (Mali)

»Zur sozialen Lage in Russland«
Nikolai Platoschkin, Exdiplomat, Buchautor und Politiker (Russische Föderation)

»Deglobalisierung und der Zwang zum Krieg«
Jack Rasmus, Ökonom (USA)

»Sozialismus als Voraussetzung für Frieden: Das Beispiel Kuba«
Rosa Miriam Elizalde, Journalistin (Kuba), erste Vizepräsidentin des kubanischen Journalistenverbandes

sowie Grußbotschaften von Mumia Abu-Jamal, politischer Gefangener und Journalist (USA)

und Aleida Guevara, Politikerin und Kinderärztin (Kuba)

22.12.2022, 14:00

Event: Weitere Artikel


Kämpfen in der Krise

Kämpfen in der Krise

Diskussion Der Abend der XXVIII. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz wird mit einem Abschlusspodium – »Kämpfen in der Krise – Der Krieg und die soziale Frage« – abgerundet. Es diskutieren: Christin Bernhold, Thilo Nicklas, Sevim Dagdelen und Melina Deymann
Kulturelle Highlights: Kunst, Film und Musik

Kulturelle Highlights: Kunst, Film und Musik

Kulturprogramm Das Kulturprogramm der diesjährigen XXVIII. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz beinhaltet musikalische Beiträge, eine Kunstausstellung sowie die Vorstellung des Films »Oh, Jeremy Corbyn: Die große Lüge«
Inflation und Jugend: Widerstand als Antwort

Inflation und Jugend: Widerstand als Antwort

Jugendpodium Energiekrise, Inflation, steigende Strompreise: Gerade für junge Menschen ist ein unabhängiges und eigenständiges Leben gerade oft nur schwer zu führen – und wenn, dann nur unter großen Entbehrungen. Dagegen stehen Rekordgewinne der „Krisengewinnler“

Rosa-Luxemburg-Konferenz 2023 | Trailer

Trailer Die XXVIII. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz findet am 14. Januar 2023 im Berliner MOA-Hotel statt. Nach einer zweijährigen Pause freuen sich die Organisator:innen, Leser:innen sowie ein Vielzahl an Unterstützerorganisationen zu versammeln