„Barbara Hug erkannte im Rebellen Walter Stürm eine Symbolfigur, die ihren politischen Forderungen ein Gesicht gab. Im Film macht sie den Ausbrecherkönig ihren «Genossen» vom Zürcher Anwaltskollektiv mit folgenden Worten schmackhaft: «Er ist clever, unterhaltsam, gewaltfrei. Auf das fahren die Leute doch ab. Mit ihm bringen wir unsere Botschaft rüber. Der Mann ist unser Ché!»“ – srf.ch
Geschichte einer unmögichen Liebe
„[Stürm und Hug] sind zwei Universen, die umeinander kreisen, nie wirklich zueinanderfinden, aber sich permanent voneinander angezogen fühlen. Diese Liebesgeschichte faszinierte mich ungemein. Die Drehbuchlektüre war ein Wechselbad von Lachen, Heulen, Schmerz und Verzweiflung, sehr komplex und vielschichtig.“ – blick.ch
Gelungene Erzählung
„Der Film von Regisseur Oliver Rihs nimmt sich gleich zwei Biografien im Biopic Bis wir tot sind oder frei an: Walter Stürm entschied sich bewusst für ein Leben der Kriminalität, Barbara Hug engagierte sich trotz ihrer Erkrankung stets gegen die Ungerechtigkeit.“ – kino.de
Den Schalk im Nacken
„Der Schweizer Kriminelle Walter Stürm (1942-1999) war in den 1980er-Jahren als „Ausbrecherkönig“ und für seine schelmische Aktionen landesweit bekannt. Das autobiografische Drama erzählt davon, wie er über die idealistisch gesinnte Rechtsanwältin Barbara Hug (1946-2005) zur Gallionsfigur der gegen das politische Establishment protestierenden Jugend wurde. Der Film rückt Stürms Wahrnehmung als eine Art Robin Hood zurecht, fiktionalisiert aber zugleich viele Elemente. Dadurch wirkt manches geglättet. Geglückt und darstellerisch gelungen ist jedoch die Erzählung um zwei schillernde Außenseiter, deren Karrieren sich gegenseitig fatal befeuern.“ – filmdienst.de