Oliver Rihs
Buch und Regie
Oliver Rihs, geboren 1971 in Männedorf (Schweiz), lebt und arbeitet seit 2001 in Berlin. Bis 1997 ist Rihs als Dokumentarfilmer für das Schweizer Fernsehen SRF tätig gewesen. 1998 realisiert er seinen ersten Kurzspielfilm „Lilien“, der beim Festival del Film Locarno als „Bester Kurzfilm“ ausgezeichnet wird. 2001 dreht Oliver Rihs seinen ersten abendfüllenden Spielfilm „Brombeerchen“, es folgen die mehrfach preisgekrönte Kinokomödie „Schwarze Schafe“ (2006) sowie „Dating Lanzelot“ (2011), „Achtung, Fertig, WK!“ (2013) und „Affenkönig“ (2016). Seit 2008 ist Rihs Mitinhaber der Berliner Firma Port au Prince Film & Kultur Produktion, die u.a. den Deutschen Filmpreis 2015 (Silberne LOLA) für „Jack“ gewonnen hat. Momentan dreht Oliver Rihs für den Streamingdienst Joyn die Serie „Blackout“. Ein Kinofilm ist in Vorbereitung.
Marie Leuenberger
als Barbara Hug
Geboren 1980 in Berlin, spielt Marie Leuenberger von 1996 bis 1999 am Jungen Theater Basel. Danach absolviert sie bis 2002 ihre Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule München. Zwischen 2002-2010 ist sie an verschiedenen Theatern engagiert, unter anderem am Bayerischen Staatsschauspiel in München, am Staatstheater Stuttgart und zuletzt fünf Jahre am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Für ihre Hauptrolle im Kinofilm „Die göttliche Ordnung“ (2017) wird sie beim Tribeca Film Festival in New York als beste internationale Schauspielerin sowie mit dem Schweizer Filmpreis ausgezeichnet. Den Schweizer Fernsehpreis erhält Marie Leuenberger 2013 als beste Darstellerin in „Hunkeler und die Augen des Ödipus“. Preisgekrönt ist auch ihre schauspielerische Leistung in der romantischen Komödie „Die Standesbeamtin“ – dafür gibt es 2010 den Schweizer Filmpreis, im Jahr zuvor die Auszeichnungen als beste Schauspielerin beim Festival des Films du Monde Montréal und beim Festival Cinéma Tous Ecrans in Genf.Im deutschen Fernsehen ist Marie Leuenberger zuletzt in „Ein Krimi aus Passau“ zu sehen gewesen, wo sie die Hauptrolle der neuen Reihe verkörpert.
Joel Basman
als Walter Stürm
Joel Basman, 1990 in Zürich geboren, begann seine Laufbahn 2003 beimJugendtheaterprojekt am Schauspielhaus Zürich. Mit 14 Jahren wird er fürs Fernsehen entdeckt und spielt das Schlitzohr Zizou in der SRF-Serie „Lüthi und Blanc“. 2008 schließt Joel Basman sein Studium an der European Film Actor School ab. Im selben Jahr gehört er wegen seiner Leistung im Kinofilm LUFTBUSINESS zu den European Shooting Stars der Berlinale, außerdem erhält er für die Darstellung eines Autisten im TV-Spielfilm „Jimmie“ den Schweizer Fernsehpreis sowie den Preis für die beste männliche Hauptrolle. Ab 2011 arbeitet er mit renommierten Regisseuren zusammen, darunter mit Terrence Malick in „A hidden Life“ (2017), mit Christian Schwochow an „Paula“ (2015), mit Andreas Dresen in „Als wir träumten“ (2013) und mit George Clooney in „The Monuments Men“ (2012). 2015 erhält Joel Basman den Deutschen Filmpreis als bester männlicher Nebendarsteller im Neonazi-Drama „Wir sind jung. Wir sind stark“ und den Schweizer Fernsehpreis als bester Schauspieler in „Ziellos“. Für seine Darstellung im Kinospielfilm „Wolkenbruch“ wird er 2019 mit dem Schweizer Filmpreis ausgezeichnet.
Jella Haase
als Heike Vollmer
Jella Haase, geboren 1992 in Berlin, feiert ihr Kinodebüt 2011 in „Lollipop Monster“ und spielt im selben Jahr in David Wnendts vielfach ausgezeichnetem Neonazi-Drama „Kriegerin“ eine tragende Rolle. Für diese beiden Figuren wird sie u.a. mit dem Bayerischen Filmpreis 2012 als „Beste Nachwuchsdarstellerin“ ausgezeichnet. Einem Millionenpublikum wächst sie in der erfolgreichen „Fack ju Göhte!“-Trilogie in der Rolle der Chantal ans Herz. Diese Darbietung bringt ihr eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis ein. Parallel schlüpft Jella Haase immer wieder in ernste Rollen, so z.B. in dem Arthouse-Film „4 Könige“ oder in „Looping“. Bei der Berlinale 2016 wird sie als European Shooting Star geehrt. 2020 war Jella Haase u.a. in der Neuverfilmung von Alfred Döblins Roman „Berlin Alexanderplatz“ unter der Regie von Burhan Qurbani und in Leonie Krippendorfs zarter Liebesgeschichte „Kokon“ auf der großen Leinwand zu sehen. Sie ist seit Sommer 2019 festes Ensemble-Mitglied der Berliner Volksbühne.