Florence Miailhe
Autorin, Regisseurin, Grafikerin
Florence Miailhe, geboren 1956, besuchte die Ecole Nationale Supérieure des Arts Décoratifs in Paris und spezialisierte sich auf Gravur. Sie arbeitete zunächst als Grafikerin für Zeitungen und Zeitschriften und stellte parallel dazu Zeichnungen und Gravuren aus. 1991 drehte sie ihren ersten Kurzfilm „Hammam“.
Ihre Arbeit hat nationale wie internationale Anerkennung erfahren. 2002 erhielt Miailhe für „Au Premiere Dimanche D'Août“ den César für den besten Kurzfilm, 2006 eine lobende Erwähnung beim Festival von Cannes für „Conte du Quartier“. beim 39. Internationalen Animationsfilmfestival von Annecy wurde sie 2015 schließlich mit einem Cristal d'honneur für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet.
Florence Miailhe war als Lehrerin an verschiedenen Animationsschulen tätig (u.a. Les Gobelins, ENSAD und La Poudrière), und arbeitet weiterhin auch als bildende Künstlerin.
Die meisten ihrer Filme entstanden in Zusammenarbeit mit der Schriftstellerin Marie Desplechin. Ihr gemeinsamer Spielfilm „Die Odyssee“ erhielt bereits 2010 den Drehbuchpreis auf dem Festival Premier Plans in Angers. 2021 war „Die Odyssee“ für den Cristal du long métrage des Animationsfestivals von Annecy nominiert und erhielt dort eine lobende Erwähnung der Jury.