Zauber der Kinematografie

Netzschau Stimmen aus dem Netz: „Schon in der ersten Hälfte von ,Die Purpursegel‘ sind Anflüge der Poesie und der Magie zu erkennen. Das beginnt bei den 16mm-Aufnahmen, in denen das Geschehen eingefangen wird und so unweigerlich seine Kinonostalgie erhält...“
Still aus „Die Purpursegel“ (Regie: Pietro Marcello)
Still aus „Die Purpursegel“ (Regie: Pietro Marcello)

Foto: CH CINÉNEMA / Piffl Medien

„ ...und setzt sich fort in der besonderen Bedeutung, die der Musik im Leben von Raphaël zukommt. Am Grab seiner Frau spielt der Protagonist auf seinem Akkordeon; und auch Juliette erweist sich als musisch begabter Mensch.“ – kino-zeit.de

„Die Purpursegel“: Märchenhaftes Kino

Wundersam ist auch der Film, wenn der Fokus sich verändert und Juliette in den Mittelpunkt rückt. Da wird er märchenhaft, die Bilder werden sogar kitschiger. Die junge Frau auf einem Baumstamm am Ufer – das ist ein Bild, das man sich gemalt an die Wand hängen könnte. Immer wieder gelingen Marcello solch imposant schöne Bilder, während der Realitätsanspruch des Films schwindet, aber dafür ersetzt wird durch etwas geradezu Magisches, das man am besten auf der Kinoleinwand erlebt.“ – programmkino.de

Zauberhaft!

Der Einsatz von Handkameras und Archivmaterial suggeriert kurzzeitig einen Naturalismus, der dann aber mit spürbar arrangierten symmetrischen Kompositionen oder Zooms gebrochen wird. Einige Orte, etwa der Dorffriedhof, wirken wie Illustrationen aus alten Märchenfolianten. Juliettes Träume von einem anderen Leben werden in süßlichen Musiksequenzen eingefangen.“ – filmdienst.de

Atemberaubende Bilder

„Kameramann Marco Graziaplena hat auf körnigem 16mm-Material gedreht, das den ohnehin lichtdurchfluteten, farbgesättigten Bildern eine zusätzliche magische Qualität verleiht. Atemberaubend schön sind einzelne Bilder, wenn Juliette am See singt, auf dessen Wasseroberfläche sich das Licht spiegelt.“ – filmstarts.de

01.07.2023, 14:50

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