„Die Welt wird eine andere sein knüpft an, wo 24 Wochen fulminant das Territorium markierte: ein Film über Frauen, deren privater Kampf um das eigene Leben nicht nur individuelle Emanzipation bedeutet, sondern gleichsam im Kern die Problematik einer ganzen Gesellschaft in sich trägt. Um Klarheit oder Antworten geht es also nicht. Vielmehr steht die Prozesshaftigkeit der Machtdynamiken im Vordergrund, mit denen umgegangen werden muss.“ – kino-zeit.de
Mitreißende Geschichte
„[Regisseurin Anne Zohra Berrached] erzählt von der Studentin Asli, die sich in den jungen Saeed aus dem Libanon verliebt. Gegen viele Widerstände heiraten die beiden - doch zunehmend entfremdet sich das Paar. Saeed radikalisiert sich immer weiter. Herausgekommen ist ein einfühlsames Drama, das seinen Sog vor allem den beiden jungen Hauptdarstellern Canan Kir und Roger Azar zu verdanken hat.“ – faz.net
Weitreichende Konsequezen
„Ähnlich wie schon in Zwei Mütter, über das Ringen eines lesbischen Paares um eine Schwangerschaft und 24 Wochen, über die schwierige Entscheidung für oder gegen das Leben eines ungeborenen, behinderten Kindes, spiegelt Anne Zohra Berrached auch in ihrem dritten Spielfilm größere gesellschaftliche Fragen in einer Paarbeziehung. Sie hat eine besondere Methode entwickelt, um eine fast dokumentarische Wahrhaftigkeit – hier mit Hilfe der noch unbekannten Hauptdarsteller Canan Kir und Roger Azar – in ihre Fiktionen einzuspeisen.“ – epd-film.de
Beachtenswerter Film
„Die Welt wird eine andere sein ist kein erklärender Film über den Weg eines jungen Muslims hin zum islamistischen Attentäter des 9/11-Anschlags, sondern zäumt die Geschichte vom anderen Ende her auf: Es geht um Liebe, die blind macht, um ein Frauenleben zwischen Selbstbestimmung und Selbstverleugnung, und um die Hoffnung auf ein ,normales‘ Leben, die auch dann nicht stirbt, als die Lügen und Heimlichkeiten schon längst die Oberhand gewonnen haben.“ – tip-berlin.de