Einzigartig: Wissenschaft trifft Fiktion

Netzschau „Ein dystopisches Science-Fiction-Ambiente und wissenschaftliche Fakten, die in eine mögliche Zukunft weitergedacht werden – das ist das ausgeklügelte Erzählkonzept, das Regisseur Marten Persiel und seine Co-Autorin Aisha Prigann erdacht haben.“
Szene aus „Everything will Change“ (Regie: Marten Persiel)
Szene aus „Everything will Change“ (Regie: Marten Persiel)

Foto: Flare Film 2021

Und je mehr man sich auf das Jahr 2054 einlässt und den Weg von 2022 bis dorthin anhand der fiktiven Schlagzeilen (Montage: Maxine Goedicke und Bobby Good), die ein Schreckenszenario erkennen lassen, verfolgt, desto mehr entsteht der Eindruck eines dringenden und unausweichlichen Handlungsbedarfs.“ – fbw-filmbewertung.com

Packende Zeitreise

Was man nicht kennt, schützt man nicht, lautet eine alte Weisheit des Naturschutzes. Deshalb schwelgt Marten Persiel geradezu in faszinierenden Aufnahmen, etwa von fliegenden, ganz flachen Fischen, die hoch in die Luft steigen und mit Bauchplatschern einen Höllenlärm machen.“ – programmkino.de

Kunstvolle Collage

„Den Großteil [von Everything will Change] nehmen Interviews mit realen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern oder schlicht Aktivistinnen und Aktivisten ein, die die aktuelle Lage erklären und beurteilen, darunter der Meteorologe und Ozeanograph Prof. Mojib Latif, der Filmemacher Wim Wenders, Philosophen, Biologen, Agraringenieure.“ – epd-film.de

Ein Film, der Hoffnung macht

Möglicherweise — und vielleicht liegt hierin ja viel mehr seine eigentliche Innovation begründet als in den angewandten technischen Verfahren — verweistEverything Will Changeja auch auf eine mögliche Entwicklungslinie des Kinos, die in einer Zunahme des Aktivistischen, den Zuschauer zum Handeln auffordernden Komponente liegt. Dies wäre jedenfalls eine Strategie gegen den drohenden Bedeutungsverlust des Kinos in der Flut der Bilder, die der Film am Anfang als Schreckensvision skizziert.“ – kino-zeit.de

09.07.2022, 15:37

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