„Was ist Giraffe?“

Zum Film Die Suche führt in die 2020er Jahre - der letzten, verpassten Chance des Planeten. Sie sind fassungslos und hecken einen mutigen Plan aus. Doch ihr Versuch, die Menschheit wach zu rütteln und das Geschehene ungeschehen zu machen, scheitert kläglich
Szene aus „Everything will Change“ (Regie: Marten Persiel)
Szene aus „Everything will Change“ (Regie: Marten Persiel)

Foto: FlareFilm 2021

„Das Artensterben des frühen 21. Jahrhunderts ist naturgeschichtlich einzigartig. Es wird sich nie wieder in dem Ausmaß wiederholen können – was weg ist, ist weg. Es ist das größte Thema unserer Zeit.“ – Marten Persiel, Regisseur von „Everything will Change“

Everything will Change erzählt den Road-Trip dreier Antihelden, die im Jahre 2054 auf unglaubliche Weise unseren Planeten retten. Der Film verwebt Zukunftsfabel und wissenschaftliche Fakten zum Artensterben zu einer berührenden Reflektion über das Menschsein. Eindrucksvolle Naturbilder treffen auf futuristische Infrarotaufnahmen und Diskurse mit hochkarätigen Wissenschaftler* innen und Künstler*innen. Getragen von starken Synthesizer-Klängen und fein selektierten Folk-Songs werden wir auf eine Reise durch die Naturgeschichte geschickt, bei der wir unsere eigene Gegenwart neu entdecken: Die 2020er Jahre als Goldene Zeit der Möglichkeiten. Der Film konfrontiert uns mit der unerklärlichen Schönheit der Wildnis und forscht nach unserem Ur-Verhältnis zu ihr. Wo liegt die Wurzel unseres unheilvollen Verhaltens auf dieser Erde?

Nach This ain't California stößt der neue Film von Marten Persiel abermals mit sprühender Erzählfreude und Poesie das Fenster zu einer ungesehenen Welt auf.

Die Hauptrolle des rebellischen Träumers Ben, der altes Zeug wie Schallplatten sammelt und die Beach Boys verehrt, wird von Noah Saavedra (Und morgen die ganze Welt, Egon Schiele) verkörpert. An seiner Seite sind die beiden Nachwuchsdasteller*innen Paul G Raymond (Black Mirror) und Jessamine-Bliss Bell zu sehen. Der Cast wird unter anderem ergänzt von Prof. Cary Fowler, Prof. Stuart Pimm, Prof. Tom Lovejoy, Prof. Ursula Heise, Markus Imhoof sowie Wim Wenders, die als Expert* innen zu Wort kommen.

Das Production Design für diese fantastische Zeitreise kommt von Sebastian Soukup. Für die Bildgestaltung konnte der Kameramann Felix Leiberg und für den Schnitt die Editor*innen Maxine Goedicke und Bobby Good gewonnen werden.

Everything will Change feierte seine Weltpremiere auf dem 17. Zurich Film Festival im Focus Wettbewerb und eröffnete das 43. Max Ophüls Preis Film Festival, wo er auch den Publikumspreis gewann.

09.07.2022, 15:37

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