Veit Helmer
Regisseur
Veit Helmer ist Autor, Produzent und Regisseur seiner Werke, und manchmal auch noch mehr. Seine kleine Ein-Mann-Filmmanufaktur betreibt der im wahrsten Sinne des Wortes independent Filmmaker seit 41 Jahren.
Im Alter von 14 Jahren drehte er seinen ersten Film. Veit Helmer ging vor dem Mauerfall als erster (und letzter) DAAD-Stipendiat nach Ost-Berlin an das Regieinstitut der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Anschließend studierte er Regie an der HFF München. Schon mit seinen experimentellen Übungsfilmen Zum Greifen nah, der Fensterputzer (gedreht auf Super 8 Cinema Scope), dem handkoloriertem Kurzfilm Surprise!, der in Cannes (Semaine de la Critique) ausgezeichnet wurde und Tour Eiffel (70mm), der in Venedig präsentiert wurde, wurde er international bekannt.
Sein erster Langfilm Tuvalu (1999) - mit Denis Lavant in der Hauptrolle - wurde zu 62 Festivals eingeladen, darunter San Sebastian und die Internationalen Filmfestspiele Berlin. Sein Kultfilm Absurdistan (2008) wurde im Wettbewerb von Sundance uraufgeführt. Helmers Dokumentarfilm Behind the Couch (2005) strahlten die BBC und 20 weitere Sendern in allen Kontinenten aus. Er arbeitete mit berühmten Künstler*innen zusammen, wie dem Schauspieler Udo Kier für Tor zum Himmel (2003), dem Komponisten Goran Bregovic für Baikonur (2011) und der Schauspielerin Paz Vega für Vom Lokfüherer, der die Liebe suchte (2018).
Veit Helmer unterrichtet an Filmschulen in Prag, Beirut, Tiflis, Djakarta und Almaty. Seine Filme wurden mit insgesamt 155 Preisen ausgezeichnet. Er lebt in Berlin.
Mathilde Irrmann
Hauptdarstellerin in Gondola
Mathilde Irrmann wurde 1993 in Frankreich geboren. Von 2009 bis 2014 besuchte sie das Conservatoire de Strasbourg unter Jacques Bachelier. Im Anschluss absolvierte sie ihren Bachelor in Kunstgeschichte und Kulturwissenschaft an der Humboldt Universität Berlin. Seit 2011 arbeitet sie als Theaterschauspielerin und spielte in diversen Kurzfilmen mit. 2016 übernahm Irrmann eine tragende Rolle in der ZDF-Filmkomödie Ein Sommer in Südfrankreich. Ab 2018 spielt sie die Rolle der Vicky in der Serie Bad Banks. Seit 2015 arbeitet sie auch hinter der Kamera und führt zum Beispiel gemeinsam mit Greg Blakey Regie bei einem Dokumentarfilm, der sich Künstler*innen aus dem ehemaligen Jugoslawien widmet.
Nino Soselia
Hauptdarstellerin in Gondola
Nino Soselia wurde 1993 in Georgien geboren und begann bereits im Alter von 16 Jahren, in der Schule Theater zu spielen. Ab 2012 besuchte sie die Shota Rustaveli Theatre and Film State University. Ihre erste Filmrolle war eine Episodenrolle in dem preisgekrönten Film Die langen hellen Tage unter der Regie von Nana Ekvtimishvili und Simon Groß. Er wurde 2013 auf der Berlinale uraufgeführt. Von 2015 bis 2017 spielte
Soselia in der georgischen TV-Show Mzareulebi und ist in ihrem Heimatland heute ein Star. Außerdem hatte sie Rollen u.a. am Liberty Theater, dem Marjanishvili Theater und dem Shota Rustaveli Theater.
