„Albrecht Schuch füllt jenseits aller Tour-De-Force-Allüren das breite Spektrum zwischen Euphorie und Verzweiflung des getriebenen Künstlers mit Energie, Sensibilität und unwiderstehlichem Charme. Aber auch Jella Haase ist unvergesslich in der Rolle ihrer herzerweichend berlinernden Katharina-Thalbach-Version, deren Liebe stets auf Augenhöhe zum literarischen Genie bleibt.“ – augsburger-allgemeine.de
Beständige Ungewissheit
„Bis zum Schluss weiß dieser Film zu überraschen. Nach einem Zeitsprung sind wir im Jahre 2001, dem Todesjahr von Thomas Brasch, der nun von Peter Kremer gespielt wird. Befinden wir uns plötzlich wieder in der Gute-Nacht-Geschichte? Ja und nein – wir sind irgendwo zwischen Dichtung und Wahrheit, wir sind in der Welt von Thomas Brasch.“ – kino-zeit.de
Schwierige Vater-Sohn-Beziehung
„Albrecht Schuch verkörpert fesselnd den ewig Unzufriedenen als innerlich Getriebenen, als einen, der hoch pokert und den dann die Angst umtreibt, nicht liefern zu können.“ – epd-film.de
Porträt eines selbstkritischen Intellektuellen
„Andreas Kleinerts Lieber Thomas nähert sich seinem Subjekt, umkreist es, aber versucht nicht, ihn endgültig zu erklären. Klare Antworten: Das wäre wohl das letzte, was man bei einem Film über Thomas Brasch erwarten sollte…“ – filmstarts.de
„Intensiv-eindrückliche Künstlerbriografie“
Der Film in der Regie von Andreas Kleinert (Drehbuch: Thomas Wendrich) lässt die Zuschauer*innen tief eintauchen in das Erleben und Empfinden des Künstlers Thomas Brasch. Dabei vermischen sich reale Ereignisse mit Traumwelten und ganz im Sinne eines unzuverlässigen Erzählers kann man sich nie sicher sein, was Thomas Brasch wirklich erlebt hat und welche Momente überhöht sind. – fbw-filmbewertung.com
Brilliante Filmbiografie
„Lieber Thomas ist eine solche Vielleicht-Geschichte geworden, zum Glück, und deshalb spielt der im Augenblick wohl größte deutsche Kinostar Albrecht Schuch den jungen Thomas Brasch auch exakt so, wie er vielleicht gewesen ist: rebellisch, trunksüchtig, promiskuitiv begehrend und begehrt und im qualvollen Widerstreit mit seinem Vater, dem SED-Funktionär Horst Brasch, den Jörg Schüttauf als einen in Ideologie und Traurigkeit verpanzerten Mann zeigt.“ – sueddeutsche.de