Vertrauensvolle Zusammenarbeit

Biografie Manuel Sosnowski, Filmeditor, und die beiden Regisseure kennen sich seit dem Studium an der Filmakademie. Als „unfreiwilligen“ Protagonisten einer Geschichte, deren Verfilmung er möglich machen wollte, beschreibt sich Manuel Sosnowski selber
Szene aus „Mein fremdes Land“ von Johannes Preuß und Marius Brüning.
Szene aus „Mein fremdes Land“ von Johannes Preuß und Marius Brüning.

Marius Brüning

Regisseur

„Das Besondere an diesem Film ist, dass Manuel sich nach 31 Jahren zum ersten Mal intensiv mit seiner Vergangenheit beschäftigt und das im Film miterlebbar wird. Nicht immer ist es uns gelungen ihm zu entlocken, was er fühlt und denkt. Aber gerade diese Momente, in denen er nichts sagt, sind die Besonderen. Sprachlosigkeit über die eigenen Gefühle und die unterschiedlichen Lebensverhältnisse, die größer nicht sein könnten – da wird spürbar, wie lange er all das verdrängt hat. Für diese Momente mussten wir Manuel manchmal lange beobachten.“

Johannes Preuss

Regisseur

„Seit biblischen Zeiten erzählen Menschen sich die Geschichte des ausgesetzten Kindes, dessen Schicksal es auf Umwegen zurück zu seinen Eltern führt. Die Bandbreite reicht von Moses über Ödipus bis zu Luke Skywalker. Diese Urgeschichte erzählt Mein fremdes Land auf dokumentarische Weise in einer ganz eigenen Variation.“

Malte Schumacher

Regisseur

„Für die Produktion von unserem Debütfilm Mein fremdes Land haben wir als Trio gemeinsam den unabhängigen Weg gewählt und die eigene Produktionsfirma „DOKblick“ gegründet. Eine erfolgreiche Förderung durch die MFG Baden-Württemberg und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem SWR als Koproduzenten hat uns darin bestärkt den Film als eigenständiges Projekt und in einem kleinen Team umzusetzen. So konnten wir die besten Produktionsbedingungen für uns gewährleisten.“

22.06.2022, 21:17

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