Das Schweigen brechen

Netzschau „Mit eindrucksvollen Luftaufnahmen wirft Fanjul einen Blick auf die Arbeit kritischer Journalist:innen [beginnend] mit Protesten angesichts der Ermordung eines Reporters durch Drogenkartelle und informiert über das Geflecht aus Korruption und Gewalt“
Filmstill aus „Silence Radio“
Filmstill aus „Silence Radio“

Foto: jip Film

„Die fesselnde Dokumentation ist ab dem 15. April über verschiedene Portale wie Cinemalovers, Kino on Demand, oder Mal’n Seh’n on Demand abrufbar. Zur Premiere unterhalten sich Laura Teixeira vom DFF - Deutsches Filminstitut/Filmmuseum und Dr. Marta Muñoz-Aunión vom Frankfurter Institut für Romanische Sprachen und Literaturen am Donnerstag ab 20 Uhr per Skype mit Fanjul und Aristegui. Zudem wird es zwei Begrüßungsreden geben. Fragen können vorab über info@jip-film.de gemailt oder am Premierenabend in die Chats gestellt werden. Silence Radio zeigt, dass Schweigen auf Dauer keine Lösung sein kann.“ – journal-frankfurt.de

Lebensgefährlicher Kampf

„In eindrucksvollen Aufnahmen beschreibt Fanjul die gesellschaftliche Situation, in der die Verfolgung Aristeguis stattfindet: hier ein Präsident, der in Saus und Braus sein Amt abfeiert, dort ein Angriff von Kriminellen und Polizisten auf Studenten, bei dem sechs Menschen ermordet werden und 43 für immer verschwinden.“ – taz.de

Beeindruckendes Porträt

„Gleich zu Beginn des Films heißt es: Die Gewalt macht uns zu Geiseln und empörten Zuschauern gleichermaßen. Fanjul versucht, sich davon zu befreien, indem sie den Finger in die Wunde legt. Ähnlich wie es Carmen Aristegui mit ihrer Arbeit macht. Denn die Gefahr besteht, dass sich die Nation an den Status Quo gewöhnt; die Korruption, die Verschwundenen, die Toten als ganz normal erachtet.“ – blickpunkt-lateinamerika.de

Ruf nach Gerechtigkeit

„[Fanjul] erzeugt in Silence Radio auch eine unheimlich dichte Atmosphäre, die einen von Anfang an wie gefangen nimmt und durch den Film trägt. Die Bilder, die Dialoge, das Dokumentieren von Carmens Alltag – das alles ist nicht spektakulär, und doch will man als Zuschauer von Anfang an dabeibleiben und wissen, wie es weitergeht. Es sind Carmens Mut und ihre Unnachgiebigkeit, der Kampf aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrem Team für eine bessere, gerechtere, freiere Welt und – auf der anderen Seite – die unbegreiflichen Machenschaften der Macht, die einen in den Bann ziehen und nicht mehr loslassen.“ – kino-zeit.de

Außergewöhnlicher Dokumentarfilm

„Der Dokumentarfilm Silence Radio taucht ein in den langen und gefährlichen Kampf von Carmen Aristegui. Es ist ein Kampf gegen die monopolistische Konzentration der Medien in Mexiko und gegen ein autoritäres und korruptes politisches System, das durch Drohungen und Einschüchterung von Drogenkartellen untergraben wird. Mit außergewöhnlichem Mut stellen sich Carmen und ihr Team der enormen Aufgabe, selbst einen Raum der freien und unabhängigen Meinungsäußerung zu schaffen, um weiterhin Menschen erreichen und auf die Missstände in ihrem Heimatland aufmerksam machen zu können.“ – frankfurt-tipp.de

15.04.2021, 20:28

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