Carmen Aristegui
Journalistin und Radiomoderatorin
María del Carmen Aristegui Flores (* 18. Januar 1964 in Mexiko-Stadt) ist eine der bekanntesten mexikanischen Journalistinnen und Nachrichtensprecherin in Radio und Fernsehen. Sie studierte an der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko und ist seit 1987 Journalistin. Aristegui arbeitete für verschiedene Radio- und Fernsehsendungen. Seit 2006 macht sie Interviews auf CNN en Español und seit 2013 schreibt sie eine Kolumne für die Tageszeitung Reforma.
Im Februar 2011 machte sie eine mögliche Alkoholabhängigkeit von Präsidenten Calderón öffentlich, woraufhin sie vom Sender MVS gefeuert wurde. Nach breitem öffentlichem Protest wurde sie einige Tage später wiedereingestellt. Internationale Aufmerksamkeit erregte Aristegui im November 2014 mit ihrer investigativen Recherche „Casa Blanca“ zusammen mit Rafael Cabrera, Irving Huerta, Sebastián Barragán und Daniel Lizárraga über die mexikanische Regierung unter Enrique Peña Nieto, die sie auf ihrer Webseite und nicht im Radio oder Fernsehen veröffentlichte. Im März 2015 wurden sie, Lizárraga und Huerta abermals von MVS gekündigt.
Carmen Aristegui erhielt weltweit Resonanz auf ihrem Kampf für Pressefreiheit, unter anderem wurde sie für ihre Arbeit mit dem Orden der franz. Ehrenlegion – Chevalier ausgezeichnet, sie ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes und wurde 2017 als einer der „50 wichtigsten Menschen weltweit“ vom Fortune Magazin gewählt.
Juliana Fanjul
Regisseurin
Juliana Fanjul wurde 1981 in Mexiko geboren. Sie machte einen BA in Visueller Kommunikation, besuchte die Internationale Film- und Fernsehschule von San Antonio de los Baños (EICTV, Abteilung Dokumentarfilm) und arbeitete als Regieassistentin. 2011 ging Juliana Fanjul im Rahmen eines Austauschprogramms in die Schweiz, wo sie den Master in Cinema Studies 2012-14 absolvierte, ein gemeinsames Programm der ECAL (École Cantonale d'Art de Lausanne) und der HEAD (Haute École d'Art et Design) in Genf.