„Die historischen Kostüme wirken nie wie Kostüme, sondern schlichtweg wie normale Kleidung. Und auch die Figuren haben nichts Künstliches an sich. Der Vietnamkrieg ist als Hintergrundrauschen durch Fernsehnachrichten und Gesprächsfetzen zu spüren; zugleich hat das diffuse gesellschaftliche Unbehagen etwas sehr Aktuelles.“ – kino-zeit.de
Kelly Reichardt: »Chronistin amerikanischer Fehlschläge«
„Unsere Sympathien werden im Lauf der Story zunehmend auf die Probe gestellt: Was als Rebellion eines naiven Freigeists gegen die Zwänge des bürgerlichen Lebens beginnt, entpuppt sich als Irrfahrt eines Individualisten, der schließlich auch vor Gewalt nicht zurückschreckt.“ – epd-film.de
Sorgsam inszeniert
„The Mastermind, der von einigen realen Diebstählen der 1970er inspiriert sein soll, gibt auch einen süffisanten Kommentar zur Bedeutung von Museen: Wenn es erst einen leidenschaftlichen Verbrecher braucht, damit die Gesellschaft wieder über die dort ausgestellte Kunst zu sprechen beginnt, dürfte möglicherweise etwas nicht stimmen. Diesem Verdacht geht Reichardt nach - und liefert einen gar nicht so harmlosen Film über ein entlarvendes Gentlemen-Verbrechen.“ – monopol-magazin.de
„The Mastermind“: Raffiniert und sehr unterhaltsam
„Mit das Lustigste an Kelly Reichardts bislang unterhaltsamstem und raffiniertestem Film ist, wie sie mit ihrer entschleunigten, beobachtenden Erzählweise, ihren typisch langen, schweigsamen Einstellungen hier das Heist-Genre zitiert und dieses gleichzeitig mit ironischem Lächeln zerlegt.“ – the-spot-mediafilm.com