„Für viele ist er der Samuel Beckett des Kinos: Roy Andersson inszeniert die Absurditäten, Niederlagen und kleinen Triumphe des Lebens auf lakonische Weise. In seinem neuen Film "Über die Unendlichkeit" beleuchtet er das Groteske im Alltäglichen. Worauf läuft die theaterhafte Präzision der Kunst von Roy Andersson hinaus? Man könnte sagen: Auf alles. Und auf nichts. Wer glaubt, dass das langweilig sein könnte, der täuscht sich. Andersson macht uns zum Mitbeobachter kleiner Dramen, die sich am Nebentisch oder eine Parkbank weiter abspielen könnten. Mit einem ironisch gebrochenen Voyeurismus erzählt er von der menschlichen Komödie. Andersson schaut uns zu. Und hält sich selbst den Spiegel vor.“ br.de
Verrückter Schwede
„Seine Fans feiern den Schweden Roy Andersson als „Poet des Kinos“. Diesem Ruf wird er mit seinem im Vorjahr beim 76. Filmfestival Venedig mit dem Silbernen Löwen für die Beste Regie ausgezeichneten Episodenreigen „Über die Unendlichkeit“ aufs Schönste gerecht.“ rheinpfalz.de
Das Leben selbst
„Ich sah einen Mann, der die Welt erobern wollte, dann aber realisierte, dass er gescheitert ist“, sagt die weibliche Erzählstimme einmal aus dem Off, bevor man dann eine an Adolf Hitler erinnernde Figur im Bunker sieht. Es sind schwere Themen, die Andersson so anspricht - doch dafür wählt er erneut keinen düsteren Ton, sondern gewinnt den Situationen stets etwas Absurdes, immer wieder auch Komisches ab. Denn trotz aller Dramatik scheint der Filmemacher eine wichtige Botschaft vermitteln zu wollen: Lebt! Macht euch nicht so viele Sorgen!“ schwaebische.de
Ein schöner Film
„Sagen wir es mal so: Es gibt wohl keinen anderen Filmemacher, der einen immer dann gekonnt zum Lachen bringen kann, wenn man eigentlich weinen und schreien will. Wie schon in seinen letzten Filmen, der seiner „Du-levande-trilogin“ (Songs from the Second floor, Das jüngste Gewitter & Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach), einer Trilogie über das Menschsein, ist Anderssons neuer Film „Über die Unendlichkeit“ abermals geprägt von Existenzialismus, der so wahr, aber auch so absurd und makaber ist, dass man gar nicht weiß, was man fühlen soll.“ kino-zeit.de