Ein wunderbar bissiger, doch glanzvoller Film

Netzschau „Er sieht einfach wunderbar aus: so klassisch und schön, etwas verwegen, pompös und manchmal natürlich kokett. All das ließe sich über den gesamten Film sagen, trifft aber auch auf die Darsteller und Darstellerinnen im Einzelnen zu.“
Filmstill aus „Verlorene Illusionen“
Filmstill aus „Verlorene Illusionen“

Foto: Cinemien

„Nicht umsonst wurde Verlorene Illusionen in diesem Jahr mit sieben Césars, dem größten nationalen Filmpreis Frankreichs ausgezeichnet. Ein Kostümfilm zwar, der aber nach kurzer Zeit nicht nur in der Vergangenheit schwelgt, sondern durchaus nach Analogien zur Gegenwart sucht. Und der geneigte Zuschauer wird sie zweifelsohne erkennen.“ – ndr.de

Filmtipp: Verlorene Illusionen

„Xavier Giannoli erzählt auf der Basis von Honoré de Balzacs gleichnamigem Romanepos von einem jungen naiven Dichter, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Provinz verlässt, um am Arm seiner adeligen Gönnerin sein Glück in Paris zu suchen. Ab dem 22. Dezember in den deutschen Kinos.“ – 3sat.de

Grandiose Literaturadaption

Die Gesellschaftskritik ist bissig und beschwört Bezüge zur Klatschpresse, zu Medienkampagnen und Entrüstungsstürmen der Gegenwart. Das Pariser Verlags- und Pressewesen ist hier eine einzige Farce. Der durch neue Druckverfahren angefachte Meinungskampf weckt Begehrlichkeiten, man ist korrupt und stolz drauf.“ – programmkino.de

„Fake News vergangener Zeiten“

„Der Kanadier Xavier Dolan, mehr als Regisseur denn als Schauspieler bekannt, zeigt als royalistischer Autor Nathan eine wunderbar dunkel-romantische Seite. Der sonst mehr auf Komödien spezialisierte Vincent Lacoste gibt mit graziöser Schmierigkeit den korrupten Kritiker Lousteau, der seine besten Rezensionen über Bücher schreibt, die er gar nicht gelesen hat. Und Gérard Depardieu tritt auf als Verleger ohne Gewissen, aber mit der richtigen Nase für den Kommerz.“ – freitag.de

20.12.2022, 14:11

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Xavier Giannoli: Illusions perdues

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Zum Film Hals über Kopf verlässt der junge Lucien (Benjamin Voisin) die familiäre Druckerei und versucht fortan an der Seite seiner Geliebten, die auch seine Mäzenin ist, in der märchenumwobenen Stadt Paris Fuß zu fassen und in der Gesellschaft aufzusteigen
„Und doch war ich gut...“

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Interview Der Regisseur Xavier Giannoli erzählt im Gespräch, dass er schon in sehr jungen Jahren die Idee hatte, Honoré de Balzacs „Verlorene Illusionen“ zu verfilmen. Ein Wunsch aus dem nun, zwei Jahrzehnte später, endlich Realität geworden ist
Ausgezeichneter Cast

Ausgezeichneter Cast

Biografie Mit insgesamt sieben Awards ist „Verlorene Illusionen“ von Xavier Giannoli der große Gewinner der diesjährigen Césars: Ausgezeichnet wurden hierbei auch Vincent Lacoste als Bester Nebendarsteller und Benjamin Voisin als Bester Nachwuchsdarsteller

Verlorene Illusionen | Trailer

Netzschau Frankreich im 19. Jahrhundert: Der junge und hoffnungsvolle Lucien (Benjamin Voisin) widmet seine ganze Leidenschaft der Dichtkunst. Doch in der heimatlichen Provinz, umringt von seiner Arbeiterfamilie, ist sein Talent nutzlos. Ab dem 22.12. im Kino


Verlorene Illusionen (OmU) | Trailer

Video Opulentes, mit sieben Césars ausgezeichnetes, Star-Kino nach dem berühmten Roman von Honoré de Balzac – Das Stelldichein eines illustren Star Ensembles, das kanadische Regiegenie Xavier Dolan inklusive. Von Regisseur Xavier Giannoli


Verlorene Illsuionen | Interview

Video Filmprognose und Interview mit Cécile de France zu Xavier Giannolis „Verlorene Illusionen“ – ab dem 22. Dezember in den deutschen Kinos


Journalismus im Exil | DW Doku

Video Was bedeutet es, im eigenen Land nicht mehr sicher zu sein? Der im Exil lebende türkische Journalist Can Dündar trifft auf eine Frau, die sich mit den Mächtigen in ihrer Heimat Mexiko angelegt hat: mit der Regierung und mit den Drogenkartellen