In Kooperation mit Neue Visionen Filmverleih

Eine Heldinnengeschichte

Regisseurin Maren-Kea Freese erforscht Frauen, die im Umbruch ihren Platz suchen. Inspiriert von der Nachwendezeit und den Frauen in der DDR, entstand die Idee zu „Wilma“ – einer Heldin, die sich mit großer Energie neu erfindet

Zieh' uff Null die Pfütze: Wilma (Fritzi Haberlandt) schließt Freundschaft mit ihrer trinkfesten Mitbewohnerin Matilde (MeretEngelhardt)

© Neue Visionen Filmverleih

Zum Kommentar-Bereich
Wilma will mehr

Wilma will mehr

Maren-Kea Freese

Tragikomödie

Deutschland 2025

112 Minuten

Ab 31. Juli 2025 im Kino!

In Kooperation mit Neue Visionen Filmverleih

Wilma will mehr

Frauen, die aufbrechen, unterwegs sind, ins Driften kommen, aber weitermachen, um immer wieder den eigenen Platz neu für sich auszuloten, beschäftigen mich mein Leben lang.

In den 80ern zog ich nach West-Berlin, in eine Querstraße zur Berliner Mauer. Neue Freiheit mit Begrenzung.

Dann die Erfahrung der Maueröffnung, der Zusammenbruch der DDR und ich fragte mich: Wie gestaltet sich die neue Freiheit – aber auch Wozu und Wohin? Welche überlebensnotwendigen Entscheidungen mussten getroffen werden, um sich immer wieder neu zu erfinden? Was blieb dabei auf der Strecke?

Schon lange hat mich die Selbstverständlichkeit beeindruckt, mit der sich Frauen in der Industrie der DDR in technischen Berufen behaupteten. Sie schienen ein anderes Frauenbild zu leben. Wie waren sie und wie ging es ihnen in einer Zeit, in der so viele gewohnte Strukturen wegbrachen?

Aus vielen Gesprächen mit ehemaligen Industrie-Arbeiter*innen aus dem Bergbau der „Energie-Region“ Lausitz über ihre existentiellen Erfahrungen in der Nachwendezeit, Recherchen in der Region und in Wien, das in der Zeit häufig von ostdeutschen Arbeitsmigrant*innen als Fluchtpunkt gewählt wurde, entstand schließlich Wilma, meine Protagonistin und ihre „Forschungsreise in eigener Sache“.

Bei vielen Begegnungen funkelte immer wieder eine elementare und universelle Kraft auf, die ich als „Wilmas Freiheits-Energie“ bezeichne: die Kraft des Einzelnen, etwas zu tun oder auch zu lassen, weiter zu suchen aber sich selbst treu zu bleiben – mit passender Werkzeugtasche oder ohne – aber mit Neugier und einer offenen Haltung den Menschen, der Welt und sich selbst gegenüber.

Mein Film spielt in einer Umbruchszeit, in der viele Weichen gestellt wurden. Hoffnung und Desillusionierung. Wilmas Weg, als Skizze eines Neuanfangs, ist eine Suchbewegung ins Heute und Morgen, Ende offen.

Articles & Services

Neuanfang mit 40 Jahren

Neuanfang mit 40 Jahren

Mit 40 Jahren fängt Wilma in Wien neu an und landet auf dem „Handwerkerstrich“. Zwischen kaputten Rohren und schrägen WG-Bewohnern entdeckt sie das Glück neu. Eine charmante Tragikomödie über einen Neuanfang, bei dem alles möglich ist

Ausgezeichnetes Ensemble

Ausgezeichnetes Ensemble

Mit Fritzi Haberlandt in der Hauptrolle zeichnet die Regisseurin Maren-Kea Freese das authentisches Porträt einer Frau im Umbruch – eine Geschichte über Mut, Neuanfang und die Suche nach einem Platz in der Welt

Freese und Haberlandt: Grandioses Duo

Freese und Haberlandt: Grandioses Duo

Stimmen aus dem Netz: „Fritzi Haberlandt, selbst in der DDR aufgewachsen, trägt diese Figur – vielleicht sogar den ganzen Film – mit der ihr eigenen spröden Bestimmtheit.

Wilma will mehr | Trailer

WILMA WILL MEHR ist eine charmante, einfühlsam beobachtete und mit schrägem Humor erzählte Tragikomödie, die ebenso genau in der Wirklichkeitsdarstellung ist wie sie in ihrer hoffnungsvollen und berührenden Melancholie optimistisch bleibt

Wilma will mehr | Fritzi Haberlandt

Frauen waren in der DDR gefragte Fachkräfte – auch in Handwerksberufen. Die Wiedervereinigung brachte diesbezüglich allerdings eine Wende. Drehbuchautorin und Regisseurin Maren-Kea Freese hat dieses Thema mit ihrem Film "Wilma will mehr" aufgegriffen

Wilma will mehr | Review

​Wilma will mehr erzählt die Geschichte einer ostdeutschen Frau, die in Wien einen Neuanfang wagt. Nach der Wende steht Wilma plötzlich ohne Job, ohne Ehemann und ohne Perspektive da. Kurzerhand zieht sie in eine feministische WG nach Österreich...

Wilma will mehr | Filmkritik

Maren-Kea Freese's Ost-West-Culture-Clash-Tragikomödie über die Selbstfindung einer Frau aus dem Spreewald im Wien kurz nach der Wende, ist nicht nur durch eine umwerfende Fritzi Haberlandt den Besuch wert, finden Felicitas Hübner und Axel Timo Purr