Farbe und Geld

Porträt David Schnell malt Landschaften im Wandel. Er will damit die Gesellschaft kritisieren. Wie Natur, Geld und Kunst zusammenspielen, erzählt er im Gespräch
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 10/2014
Farbe und Geld

Foto: Charlotte Sattler für der Freitag

Nehmen Sie sich ein Taxi zum Atelier, hatte es bei David Schnells Galerie Eigen + Art geheißen. Das finden Sie auf dem Fabrikgelände sonst nicht. Der Maler arbeitet nicht auf dem Gelände der alten Baumwollspinnerei, wo Neo Rauch sein Atelier hat und Eigen + Art und viele andere Galerien sitzen, sondern am entgegengesetzten Ende der Stadt, in Mockau. Backstein auch hier, aber auch Leerstand, zerborstenes Glas und – anders als auf der Spinnerei – keine Touristen, die Kunstprominenz sehen wollen.

Das Atelier ist im zweiten Stock, hinter zwei ockerfarbenen Stahltüren, durch die beiden Guckfenster der ersten schaut man auf die Guckfenster der zweiten. Daneben kleben kleine Zettel mit seinem Namen, als sei er eben erst eingezogen. Dabei arbeitet David Schnell seit