Schlaraffenland in Bürgerhand

Bedingungsloses Grundeinkommen Wie der "Verteilungssozialismus" mitten im Kapitalismus funktionieren kann, bleibt nicht nur bei Götz Werner ein Rätsel
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Im Interview (Freitag 44/06) begründete vor zwei Wochen Götz Werner, Inhaber der Drogeriekette "dm", weshalb er sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen einsetzt. Umstritten ist sein Vorschlag, zur Finanzierung eines neuen Sozialmodells eine reine Konsumbesteuerung einzuführen. Dann würden - so die Kritik - die Unternehmen die großen Gewinner sein, da sie von jeglicher Steuerlast befreit wären. Nur diese kapitalfreundliche Schlagseite in Werners Vision zu bemängeln, reicht nicht aus, meint nun der Ökonom Ulrich Busch und fahndet nach der volkswirtschaftlichen Logik des Hoffnungsträgers Grundeinkommen. Die Debatte wird fortgesetzt.

Seit Jahrhunderten gibt es in Europa eine soziale Utopie, die sich Schlaraffenland nennt. In den Narrengesch