Let’s Get Ravey!

Ton & Text „Viel hilft viel“ war schon immer die Devise des Hypes. Aber jetzt muss man Dubstep wohl oder übel für tot erklären. Denn es bleibt bloß noch verbrannte Erde
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Dubstep galt nach Drum&Bass als "next big thing" und war im letzten halben Jahrzehnt der dominierende Trend in den Clubs
Dubstep galt nach Drum&Bass als "next big thing" und war im letzten halben Jahrzehnt der dominierende Trend in den Clubs

Foto: Mike Reger

Es ist dann doch eher so ein handzahmes Wobbeln geworden auf der ersten Single, gerade noch irregulär genug, um nicht gleich über den Haufen zu werfen, was man vorher großspurigst per Trailer und Verlautbarung angekündigt hatte: Muse machen jetzt etwas radikal Anderes. Nämlich Dubstep. Muse zählen zu jenen, die es immer ein wenig dicker aufgetragen mögen, seit Jahr und Tag gilt ihr Bombast-Gitarrensound als perfekt stadiontauglich, wird von ihnen jede potenzielle Ruhestelle im Sound mit Klangbrimborium und exaltiertem Stimm-Overacting aufgefüllt. Es gibt genügend Leute, die so etwas mögen, der Status der Band als einer der derzeitigen Mega-Acts bei den großen Open Airs oder auch gleich bei Olympia bestätigt das. Als allerdings Mus