Kultur : Die Brückengeneration

Abseits der Kriegsschauplätze beginnt in Afghanistan wieder kulturelles Leben. Wegen ihrer Schonungslosigkeit werden die Künstler im Inland gemieden, im Ausland gefeiert

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Gelegentlich spült der zarte deutsch-afghanische Kulturdialog den ein oder anderen »echten« Afghanen nach Deutschland. »Echt« meint einen, der in Kabul lebt und dort groß geworden ist – im Gegensatz zur Masse der Exilafghanen in Deutschland, die sich ihrer Heimat schnell entfremdet haben.

Abdul Haq lebt in Kabul. Für sechs Wochen ist er Gast in Berlin an der Schauspielschule »Ernst Busch«, Abteilung für Puppenspiel- die Folge eines Workshops, den der Dozent Wieland Jagodzinski in Kabul gegeben hat. »Puppenspiel gab es in Afghanistan in den achtziger Jahren, vor allem im Fernsehen«, erinnert er sich der 26-jährige Abdul Haq an seine Kindheit. Noch in den siebziger Jahren strahlte Kabul Moderne und Urbanität aus: Mini

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