Das Erbe der Expos

Stadtverbesserung In Shanghai ist die größte Weltaus­stellung aller Zeiten zu Ende gegangen. Wozu sie gut war, steht auf dem U-Bahn-Plan
Exklusiv für Abonnent:innen

Am Beispiel von Expos werden gerne normative Parabeln des „guten Lebens“ illustriert. Die nationalen und thematischen Präsentationen geben Antworten auf allgemeine Fragen nach Identität – danach, was Menschen (geworden) sind und gemacht haben. Seit Brüssel 1958 gehört die „Bilanz für eine menschlichere Welt“ zur Rhetorik von Weltausstellungen. Was heißt das für die gerade zu Ende gegangene Expo von Shanghai?

Die Ambitionen in Chinas größter Metropole waren von vornherein gigantisch. 5,28 Quadratkilometer maß das Ausstellungsareal – so groß wie keiner jemals zuvor. 97 Länder- und Themenpavillons wurden auf dem Gelände errichtet, deren größter und auffälligster der chinesische w