Und jetzt?

Tatort-Wiederholung Köln ist wie die SPD: Im Grunde okay, aber auch immer zu gemütlich. Dabei könnten Schenk und Ballauf in "Unter Druck" den Medienberatern ordentlich heimleuchten
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Das Problembewusstsein stimmt, die Kommissare sind Sympathieträger, aber die Ausführung ist immer sozialdemokratisch
Das Problembewusstsein stimmt, die Kommissare sind Sympathieträger, aber die Ausführung ist immer sozialdemokratisch

Foto: daserste.de

Köln ist die Tagesschau unter den Tatort-Revieren. Hier werden die großen gesellschaftspolitischen Fragestellungen mit einem Ernst und einer Ausführlichkeit bearbeitet, dass man von der Klassik des Formats sprechen will. Wo andere Lagen gewisse Probleme nur andeuten geht's in Köln zur Sache. Das heißt in Unter Druck: um das Beraterunwesen und die Medienkrise.

Wobei letztere genau genommen zu kurz kommt; man denkt heuer lediglich immer an Krise, wo ein Medienhaus im Bild zu sehen ist. Dass die Mordsache, die Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Schenk (Dietmar Bär) ermitteln müssen, sich in einem Verlagshaus ("Abendblatt") ereignen, wo gerade ein Kommando slicker Berater zur Effizienzsteigerung eingefallen ist, könnte man Zufall nennen: Es hätte genaus