Europas Aschenputtel

Diplomatie Catherine Ashton soll die Stimme der EU zum Aufbruch in Nordafrika sein. Es gibt Gründe, weshalb sie nicht jeder sie hört
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Geboren: 1956; britische EU-Kommissarin für Handel; Labour-Party. Mehr wusste kaum einer, als sie Ende 2009 ernannt wurde. Catherine Ashton wurde zum Beispiel dafür, wie man mit der Frauenquote nicht umgehen sollte. Auf einen der drei Top-Sessel der EU sollte eine Frau kommen, den Briten war der Posten des „EU-Außenministers“ zugesagt, Tony Blair durfte es nicht werden, weil er zu stark gewesen wäre. Heraus kam Cathy Ashton, mehr europäisches Aschenputtel denn Europas schillernde Außenministerin.

Die Triade aus britischem Kleidungsstil (mit „unfeminin“ höflich umschrieben), Pressescheu und Foto-Aversion, all dies will so gar nicht passen zu dem Image, das eine Außenministerin heute bitteschön haben sollte: Außenminist