Stipendien statt Reformen

Bildung und Arbeit Regierung rätselt, wie der Fachkräftebedarf zu decken ist. Institut empfiehlt: Solange das Schulsystem versagt, müssen arme begabte Kinder gesondert gefördert werden
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Es braucht niemand einen Taschenrechner um nachzuvollziehen, dass sich die Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt ändert, wenn die Baby-Boomer, die geburtenstärksten Jahrgänge aller Zeiten, demnächst in Rente gehen und gleichzeitig nur halb so starke Jahrgänge nachrücken. Die Kurzfassung des Phänomens heißt Fachkräftemangel und beschäftigt aktuell auch die Bundesregierung: So hat Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ein Konzept in Umlauf gebracht, das vor allem darauf setzt, die Mütter in den Arbeitsmarkt zu holen, die bislang mangels Kinderbetreuung mindestens teilzeit zu Hause bleiben.

Doch auch wenn noch ein Betreuungswunder passieren sollte – das heißt die Kinderbetreuung nicht nur rasant ausgebaut, sondern auch so g