Sozial-Check: Das bringt die Ampel

Umverteilung Mindestlohn auf zwölf Euro, und sonst? Was der Koalitionsvertrag dem kleinen Geldbeutel noch bringt – und was nicht
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 48/2021
Eigentlich vernünftig, doch auch von 12 Euro kann keiner für das Alter vorsorgen
Eigentlich vernünftig, doch auch von 12 Euro kann keiner für das Alter vorsorgen

Foto: Imago/Photothek

Soziale Politik für dich“, das plakatierte die SPD im Wahlkampf. Viele Menschen wählten die Partei genau dafür. Auch die Grünen warben mit einer Erhöhung von Hartz IV, und selbst die FDP forderte nicht nur Erleichterungen für Reiche – sondern auch für Menschen mit niedrigem Einkommen. Nun sind die Plakate weg. Wie steht es da um das Soziale im Koalitionsvertrag?

Ein Hauptziel der SPD wird umgesetzt: Der Mindestlohn soll auf zwölf Euro steigen. Eine Maßnahme, die tatsächlich einen Unterschied machen kann. Wer derzeit in Vollzeit zum Mindestlohntarif arbeitet, bekommt – sollte der Mindestlohn in der zweiten Hälfte 2022 erhöht werden – dann 270 Euro mehr Bruttolohn im Monat. Etwa zehn Millionen Menschen werden