„Es geht ans Eingemachte“

Im Gespräch Der Tourismus trägt jetzt schon erheblich zur Erderwärmung bei. Die Reisebranche muss sich den Herausforderungen des Klimawandels stellen, meint Wolfgang Strasdas
Exklusiv für Abonnent:innen

Der Freitag: Herr Strasdas, setzt sich die Tourismusbranche ernsthaft mit dem Klimawandel auseinander?

Wolfgang Strasdas: Sie schiebt das Problem vor sich her. Ich fürchte, dass es im Tourismus so läuft wie in unserer Gesellschaft allgemein: Der Klimawandel wird nicht konsequent bekämpft, kurzfristige Dinge haben Vorrang. Trotzdem spüre ich in der Branche eine gewisse Erschütterung, dass zwei Krisen so kurz hintereinander folgten, erst der Klimawandel und jetzt die Finanzkrise. Die Tourismusbranche hat das unbestimmte Gefühl beschlichen, nicht mehr so weiter machen zu können wie bisher. Spätestens wenn die Finanzkrise überstanden ist, wird man merken, dass da noch der Klimawandel wartet. Er war nur beiseite gelegt.

Welchen Einfluss hat der Touris