Meine ideale Woche

Balance Unsere Autorin hält die Unterscheidung zwischen Arbeit und Freizeit für ein ziemlich veraltetes Modell
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 21/2013

Meine Art zu arbeiten ist in Wahrheit eigentlich uralt. Es ist nicht sinnvoll, dass Menschen in festem Takt vorgegebene Sachen tun. Arbeiten, so wie ich es verstehe, bedeutet, in der Welt tätig zu sein, den eigenen Kräften und Wünschen entsprechend, im Austausch mit anderen und mit Aufmerksamkeit für das, was notwendig ist und zum Wohlergehen aller beiträgt. Man kann es auch einfach Leben nennen. Ich schreibe Ihnen so eine Lebenswoche einfach mal auf:

Montag fängt gut an: mit Regen. Ich muss einen Text fertig schreiben, und nichts finde ich schlimmer, als bei Sonne am Schreibtisch zu hocken. Eigentlich arbeite ich nicht gerne so auf den letzten Drücker, denn je näher eine Deadline rückt, desto unflexibler macht mich das. Ich muss dann, ob ich wil