Bomben und Basketball

BERLINER FILMFESTSPIELE Filme aus dem Nachkriegs-Serbien
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Krieg heißt Krieg, weil er immer das ist, was die anderen anzetteln, sagen die Begriffe. Wir sprechen vom "Golfkrieg", der aber nicht nur am Golf, sondern genauso im Irak und in Bagdad stattfand. So wie die Rede vom "Kosovokrieg" die Nato-Angriffe auf das heutige Jugoslawien und Belgrad verschleiert. Krieg ist die Reaktion auf einen Aggressor, und der Aggressor ist immer der andere. Was der Sprache die Definitionsmacht, ist den Bildern ihre eindeutige Identifizierbarkeit. Deshalb braucht man Bilder des Krieges der anderen, um das eigene Agieren zu relativieren. Symbolische Bilder des Krieges der anderen gegen "uns" sind die zerstörten Botschaften und Konsulate. In Bagdad wie in Belgrad war es der "Mob" der Straße, der die friedlichen Einrichtungen der Diplomatie zerstör