Sehnsucht nach Antwort

SETI Die Suche nach intelligen­tem Leben gehört zu den visionären Projekten der Raumfahrt. Bislang ergebnislos, doch mit der Entdeckung immer neuer ­Planeten keimt Hoffnung
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Als Frank Drake sich im April 1960 auf die Suche nach Aliens begibt, hat er gerade 2.000 Dollar in der Tasche – und einen kühnen Plan. Der 30-jährige Amerikaner mietet für 200 Stunden ein Radioteleskop in Green Bank, West Virginia, und richtet es auf Tau Ceti und Epsilon Eridani, zwei recht nahe, sonnenähnliche Sterne, in deren Nähe man Planeten vermutet. Die Frequenz, die der astronomische Radioempfänger aufzeichnen soll, stellt er auf exakt 1420 Megahertz: Wenige Monate zuvor haben die Astrophysiker Guiseppe Cocconi und Philip Morrison gezeigt, dass es auf dieser Frequenz fast keine Störungen durch interstellare Materie gibt. Es ist die Frequenz, mit der angeregter Wasserstoff schwingt. Ein universeller offener Kanal. Sollten Außerirdische ve