Wohin mit dem Hass?

Journalismus Eine aktuelle Studie zeigt, wie Journalisten hasserfüllte Angriffe auf sich selbst wahrnehmen – und sucht nach möglichen Lösungsansätzen
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#Hass: Im Internet funktionieren persönliche Angriffe sogar noch besser als offline
#Hass: Im Internet funktionieren persönliche Angriffe sogar noch besser als offline

imago/STPP

Im vordigitalen Zeitalter waren Leserbriefe für Journalisten etwas Besonderes und Schönes, der Austausch mit der eigenen Leserschaft interessant und spannend – daran hat sich tendenziell bis heute nichts geändert. Problematisch ist nur das Niveau: Verleumdungen, Beleidigungen und Morddrohungen richten sich in zunehmendem Maße an die Verfasser der Texte selbst. Prominente Beispiele aus der Riege der Adressatinnen in letzter Zeit: Dunja Hayali, Anja Reschke und Mithu Sanyal.

Die Menge herabwürdigender Kommentare, die täglich in Tastaturen gehackt werden, ist inzwischen schier unüberschaubar, der Ausschuss digitalen Hasses nimmt stetig zu. Insbesondere bei den Themen Geflüchtete und Migration, AfD, Politik, Islam, Straftaten und sexualisierte Gewa