Im Auge des Sturms

Im Gespräch Ralf Bischof, Geschäftsführer des Bundesverbandes Windenergie, über das energiepolitische Gleichstellungsgesetz, Offshore-Windparks und die riesige Batterie Norwegen
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Der Freitag: Herr Bischof, die Windenergie-Branche scheint unberührt zu sein von der Krise. Ist das Geschäft mit dem Wind so vielversprechend wie früher an manchen Stellen das Bohren nach Erdöl?


Ralf Bischof:

Mit dem Aufspüren von Erdöl ist vielleicht am ehesten das Stromeinspeisungsgesetz vergleichbar. Das unter Kanzler Kohl 1991 verabschiedete Gesetz gab den Startschuss für die Windenergie in Deutschland. Seitdem blickt die deutsche Windindustrie auf eine stetige und stabile Entwicklung zurück – heute gestützt vom Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Die EEG-Novelle, aber auch die Reform des Gewerbesteuergesetzes geben Kommunen und Regionen seit Beginn des Jahres wichtige Impulse für das Errichten von Windparks. Dieses Wachstum wird je