Spielräume für die Basis

Spanien Vor dem Parteitag zerfleischt sich Podemos. Zwei Lager streiten über die Zukunft als Partei – oder als Bewegung von unten
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 05/2017
Pablistas gegen Errejonistas heißt der Kampf oder: Pablo Iglesias gegen Íñigo Errejón
Pablistas gegen Errejonistas heißt der Kampf oder: Pablo Iglesias gegen Íñigo Errejón

Foto: Curto de la Ttorre/AFP/Getty Images

Die Partei Podemos entstand als großes Experiment und mit dem Anspruch, „die Empörung in politischen Wandel zu überführen“. Podemos wollte den Schwung von Krisenprotesten und Mobilisierungen für den Sprung in die Regierung nutzen. Drei Jahre später zählt die Partei zu den größten Gruppierungen links der Sozialdemokratie in Europa und ist mit der Parlamentswahl vom Juni 2016 zur drittstärksten Kraft (20 Prozent, 71 von 350 Sitzen) in Spanien avanciert. Dessen politische Öffentlichkeit beschäftigt bis heute ein linker Diskurs – über Energiearmut und einen erhöhten Mindestlohn, über den Widerstand gegen Korruption, über Machismus und mehr Geschlechtergerechtigkeit. Eine kritische Bürgerschaf