Echte Markenware

Aufwertung Der Problembezirk Duisburg-Marxloh will sein Image verbessern, indem er zur Marke wird. Kreative wie der Filmemacher Halil Özet kämpfen mit ihren Ideen für den Stadtteil
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"Made in Marxloh" steht auf den Mülltonnen, Schwarz auf Gelb, wie Ortsschilder sehen die Aufkleber aus. Was auf den ersten Blick wie der Scherz einiger Teenager wirkt, ist eine ernstgemeinte Idee. Der Duisburger Stadtteil mit dem dreckigsten Ruf im Ruhrpott will sein Image ändern. Man soll nicht einen Problembezirk, sondern etwas Positives mit Marxloh verbinden. Aus dem Bezirk soll eine Marke werden. "Es geht um ein Wir-Gefühl", sagt Halil Özet. Er ist einer der Köpfe hinter der Marketing-Idee. In Jeans und Pulli sitzt er an seinem Computer in der sechsten Etage eines umgebauten Zweite-Weltkrieg-Bunkers, der nun "Medienbunker" heißt.

Der Bau wurde mit EU-Geldern saniert. Vor fünf Jahren ist Özet mit seiner Film- und TV-Firma hier eingezogen. Zusammen