Nichts für Pferdefreunde

Werbekritik Der Trailer zu "Harry Potter und der Halbblutprinz" überwindet Grenzen, zwischen Zauber- und Menschenwelt etwa - und auf seltsame Weise auch zwischen Film und Realität

Halbblut, das klingt nach Pferden und Karl May. Für Harry-Potter-Fans aber nach jemandem, dessen einer Elternteil magische Kräfte hatte, während der andere von „Muggeln“ abstammt, normalen Menschen. Harry Potter und der Halbblutprinz ist der Titel des neuen Potter-Films. Er soll ein großer Sommer-Blockbuster werden, wohl auch darum verschob Warner Bros. den Start um fast acht Monate. Am 16. Juli läuft der sechste Potter in den deutschen Kinos an. Ob der Trailer auch Nicht-Fans an lauen Sommer-Abenden ins Kino locken kann, ist aber fraglich. Von Pferden jedenfalls keine Spur, wieso auch? Die ganze Welt ist bedroht, da müssen andere ran.

Der Trailer beginnt düster mit aufgewühltem Wasser und Flammen. Dumble­dore steht mit wehendem Haar und Harry auf einem Felsen, der wie eine Haifischflosse aus den Fluten ragt. Auch der Meister kann den bösen Zauber diesmal nicht allein aufheben. „Zeiten wie diese, dunkle Zeiten“, tönt eine Stimme aus dem Off. Diesmal bricht das Böse auch in die Menschenwelt ein. Die Millennium Bridge in London stürzt zusammen, aus der Luft rasen die Mächte Lord Voldemorts wie schwarze Kondensstreifen auf die Hauptstadt zu. Liebe gibt es aber auch, in Hogwarts zaubern die Hormone – dunkle Zeiten führen auch Menschen zusammen. Während Daniel Radcliffe im Film die Menschenwelt retten muss, versucht er jenseits der Leinwand den Filmzauber abzuschütteln: In seinem ersten Bühnenstück spielt er erfolgreich einen verwirrten Teenager – der Pferden die ­Augen aussticht.


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