Die Welt ist nicht genug

Augmented Reality Realität ist etwas für Arme. Reiche können dank moderner Technik ihr Wissen und Wahrnehmen in Echtzeit bereichern
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Vorbei sind die Zeiten, in denen Touristen schon von Weitem zweifelsfrei anhand von Stadtplan und dickem Reiseführer auszumachen waren. Heute braucht der moderne Reisende nicht mehr als ein gut ausgestattetes Mobiltelefon mit Kamera, GPS-Funktion, Lagesensor – etwa Googles G1 oder Apples iPhone – auf dem eine so genannte Augmented-Reality-Software läuft. Die fungiert dann nämlich als digitaler Fremdenführer: So wird etwa beim Spaziergang durch die Altstadt vor einer unbekannten Kirche kurz das Handy gezückt, die Kamera ausgerichtet – und schon ist man buchstäblich im Bilde: Auf das Live-Bild der Kirche blendet die Software interessante Zusatzinformationen, wie den Namen, das Alter und den Erbauer ein. Wikitude und Layar, so die Anwendungen, d