„Blut und Tränen“ reicht nicht

Berlusconi Trotz des italienischen Sparprogramms weckt Standard&Poor's Zweifel an der Kreditwürdigkeit. Das Ende der Regierungszeit des Cavaliere rückt näher
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Standard’s hat den Daumen gesenkt – trotz des Sparprogramms, das sich Ministerpräsident Silvio Berlusconi mühsam abgerungen hat und das Italien bereits in Aufruhr versetzt. Die amerikanische Ratingagentur streut weitere Zweifel an der Kreditwürdigkeit des Landes. Und an der Politik des angeschlagenen Regierungschefs.

Dabei hatte Berlusconi die Abstimmung über das sogenannte Sanierungspaket – „la manovra“ – bereits in beiden Parlamentskammern mit der Vertrauensfrage verbinden müssen. Denn das Paket war selbst im regierenden Rechtsblock höchst umstritten. Etliches belastet die eigene, ohnehin schrumpfende Anhängerschaft. Das war auch der Grund, weshalb der Premier zwischenzeitlich von schon beschlossenen Sparmaßnahmen