Baden-Württembergs Kultusministerin weicht keinem Konflikt aus. Trotzdem dürfte Susanne Eisenmann, die bei den Landtagswahlen im März als CDU-Spitzenkandidatin antritt, mit solch einem Shitstorm nicht gerechnet haben, als sie jüngst ihren Vorschlag in die Welt setzte. Denn sie sagte nur das, was vor Kurzem noch politischer Konsens gewesen war: „Ich gehe davon aus und werbe sehr dafür, dass wir Kitas und Grundschulen in jedem Fall wieder in Präsenz öffnen und auch Klasse 5, 6 und 7 sowie die Abschlussklassen im Blick haben – unabhängig von den Inzidenzzahlen.“ Unabhängig von Inzidenzzahlen! Soll heißen: Zumindest Kitas und Grundschulen sollen überall komplett öffnen. Sofort. Selbst wenn die gegenwärtige Corona-Welle noch nicht abgeebbt ist.
Saskia Eskens Aufschrei
Der Aufschrei folgte prompt. „Das kann ich nicht ernst nehmen“, sagte SPD-Chefin Saskia Esken – noch einer der freundlichen Kommentare. Im Internet trendete bald der Hashtag #EisenmannRücktritt: Eine Corona-Leugnerin sei sie, erregten sich vor allem Eltern und Pädagogen, wissenschaftsfeindlich noch dazu, sie interessiere sich nicht im Geringsten für die Gesundheit von Erziehern, Lehrern und Kindern.
Den Vorwurf der Wissenschaftsfeindlichkeit hatte sich Eisenmann schon im Dezember eingehandelt, als sie Empfehlungen der Nationalakademie Leopoldina zur Pandemie-Eindämmung mit den Worten quittierte: Die Leopoldina scheine bei den Corona-Maßnahmen „nicht ganz auf der Höhe der Zeit zu sein“, weil sie einige Dinge vorschlage, die längst umgesetzt seien. „Dass ausgerechnet eine wissenschaftliche Institution“ die Aussetzung der Schulpflicht fordere, „überrascht doch ein bisschen.“
Nun ist das mit der wissenschaftlichen Einordnung von Kindern ins Pandemiegeschehen nicht so einfach. Die Frage, ob Schulen zu den Hauptumschlagplätzen des Virus zählen, lässt sich nicht im Handumdrehen beantworten. Die Zahl der internationalen Untersuchungen ist riesig, doch oft hängen die Ergebnisse und Schlussfolgerungen von den Umständen vor Ort ab – und noch stärker vom Alter der Kinder.
Als sicher gilt, dass Jugendliche ab etwa zwölf Jahren genauso ansteckend sind wie Erwachsene und dass es auch in Schulen zu Massenansteckungen kommen kann. Aber wie oft passiert das tatsächlich? Unmittelbar vor den Schließungen befanden sich nur drei Prozent der Schüler und 2,2 Prozent der Lehrkräfte in Quarantäne; 0,2 Prozent der Schüler und 0,37 Prozent der Lehrkräfte waren Mitte Dezember laut Kultusministerkonferenz nachweislich mit dem Virus infiziert. Und was ist mit den jüngeren Kindern: Werden sie nur seltener sichtbar krank, oder sind sie tatsächlich weniger anfällig für eine Infektion und geben das Virus auch seltener weiter? Eisenmann spricht auf Nachfrage von Studien und Zahlen, die belegten, dass Grundschüler „nicht im Mittelpunkt des Infektionsgeschehens“ stünden. Und dass der Distanzunterricht zugleich bei ihnen aber am schlechtesten funktioniere. „Wir haben nicht nur Schüler, wo die Eltern anleiten können, wo es ein schönes und stabiles Zuhause gibt, oftmals ist leider das Gegenteil der Fall.“
Für Eisenmann, die – erst recht in Wahlkampfzeiten – viel kürzer und zugespitzter reden kann, war das erstaunlich differenziert argumentiert. Die Emotionen kochten trotzdem hoch: Darf man inmitten einer Pandemie überhaupt etwas unabhängig vom Infektionsgeschehen fordern? Ist das nicht gesundheitsgefährdend und menschenverachtend?
Indes: Wirklich verwunderlich sind nicht die streitlustigen Äußerungen der CDU-Politikerin, auch wenn diese sich zweifelsohne mit ihnen profilieren wollte. Erstaunlich ist, dass eine Forderung, die eben noch politischer Mainstream war, plötzlich vielen als unerhörte Entgleisung galt.
Es ist nicht lange her, da hatten Spitzenpolitiker in Bund und Ländern parteiübergreifend versprochen, die Schulen in einer zweiten Welle bis zuletzt offen zu halten. Im September etwa hatte Nordrhein-Westfalens Familienminister Joachim Stamp (FDP) eine Garantie abgegeben: „In meiner Verantwortung wird es nicht mehr zu einem flächendeckenden Lockdown der Bildungseinrichtungen kommen.“ Im Oktober sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), Einschränkungen im Kita- und Schulbetrieb müssten „das allerletzte Mittel“ sein – auch in Regionen, wo die Infektionszahlen stark stiegen. Im November sagte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD), bevor die Einrichtungen für kindliche Bildung geschlossen würden, seien „alle anderen Dinge dran“.
Länder wie Frankreich oder Irland sind genauso verfahren. Sie haben die Corona-Zahlen durch weitaus empfindlichere Einschränkungen für Erwachsene gedrückt, als sie bislang in Deutschland galten: durch Reisebeschränkungen, durch die Verpflichtung zum Homeoffice. Die Schulen blieben weitgehend offen. Inzidenzunabhängig.
Deutschland dagegen hat zunächst im Teil-Lockdown einen ähnlichen Weg beschritten – um dann urplötzlich davon abzuweichen. Lange bevor sämtliche anderen möglichen Maßnahmen ergriffen waren. Jetzt haben die Regierungschefs beschlossen, dass die Schulen den ganzen Januar noch geschlossen bleiben sollen. Und sind zugleich immer noch vor Bewegungseinschränkungen für alle zurückgeschreckt. Und vor einer Pflicht zum Homeoffice, wo immer es möglich ist. Anders gesagt: Erwachsene, die ansteckender sind als Grundschüler, dürfen weiter inzidenzunabhängig ins Büro. Auch wenn einige Bundesländer in eigenwilliger Interpretation des Beschlusses die Grundschulen wohl vor Ende Januar öffnen werden: Die eigentliche Entgleisung ist nicht, in der Pandemie eine Bevorzugung für Kinder zu fordern. Sondern, diese in der Realität den Erwachsenen zu gewähren.
Jan-Martin Wiarda arbeitet als Journalist zum Thema Bildung und bloggt unter jmwiarda.de
Kommentare 24
"Die eigentliche Entgleisung ist nicht, in der Pandemie eine Sonderbehandlung für Kinder zu fordern."
Oder vielleicht doch die 1000 Toten täglich?
Wichtige Gedanken, danke. Dieser heute in der ZEIT erschienene Artikel bringt das Unbehagen in Teilen der zumindest noch eigenständig denkenden Bevölkerung auch sehr gut auf den Punkt. Man muss ja nicht ständig zuerst artig den Gesslerhut grüssen, um a) berechtigte Kritik zu äussern und b) deswegen nicht gleich reflexartig in die falsche Ecke gestellt zu werden.
Zum hundertsten Mal: Es ist doch völlig offensichtlich, dass es vernünftig wäre, alles runterzufahren für 2 Wochen. Niemand darf mehr zur Arbeit, wenn diese nicht im engen Sinne versorgungskritisch ist. Und niemand soll mehr das Haus bzw. Grundstück verlassen außer zum Lebensmittelkauf oder Gassigehen. Zwei Wochen lang würde das ja wohl gehen. Die wenigen naheliegenden, validen Einwände, die man dagegen haben könnte, werden hier auch abgehandelt:
https://weact.campact.de/petitions/shut-down-stoppt-das-coronavirus-in-deutschland
"Man muss ja nicht ständig zuerst artig den Gesslerhut grüssen, um a) berechtigte Kritik zu äussern und b) deswegen nicht gleich reflexartig in die falsche Ecke gestellt zu werden."
doch, genau das muss man, wie ich tagtäglich in (meist fern-) gesprächen feststellen muss. die gehirnwäsche der professionellen coronoiker scheint die meisten menschen in unserer bananenlosen republik erreicht zu haben, derweil finanzparties, politikversagen und willkürlicher verordnungswirrsinn ungebremst weitergehen.
"Wir sehen Zahlen, mit denen ich nie gerechnet habe", sagt der irische Chef-Epidemiologe Philip Nolan zu Wochenbeginn.
Auf gehts, lasst uns auch so einen Komplettlockdown machen, damit unsere Epidemiologen und Virologen mal zu erweiterten Erkenntnissen kommen. Allerdings wäre dann das Ende der Fahnenstange erreicht. Was wollte man dann den von Medien und Politik aufgepeitschten, vor Angst schlotternden Massen,noch als letzte Alternative bieten?
An alle Covidioten hier:
In welchem Land hat ein entspannter Umgang mit Corona bisher gut funktioniert?
Also vorausgesetzt, Sie erkennen die jeweiligen offiziellen Statistiken einigermaßen an bzgl. Todeszahlen. Falls nicht, antworten Sie bitte nicht.
Vielen Dank.
der artikel stellt die sehr wichtige frage, warum schulen geschlossen werden und unternehmen nicht. mehr nicht. darauf beziehen sich auch die kommentare hier.
die infizierten, die ich kenne, haben sich i.d. regel nicht bei kindern angesteckt. sondern während der arbeit, im urlaub (oder beim einkaufen?).
kinder sind eine mental-psychologisch extrem vulnerable gruppe. schon i.d. wohlhabenden, privilegierten akademiker-stadtteil, i.d. ich lebe, sind einige eltern mit homeschooling&arbeit überfordert. von unterprivilegierten& alleinerziehenden höre ich noch ganz andere kommentare zum regierungshandeln. und das nicht, weil die querdenker wären.
es ist typisch kapitalistisch(-deutsch), dass unternehmen vor kindern kommen (logisch, heißt ja auch kapitalismus und nicht kinderismus).
in einem liberal-kapitalistischen gebilde wie der eu ist einer pandemie einfach nicht beizukommen. dazu müssten alle länder parallel einen lockdown durchziehen, oder die heilige binnenfreiheit müsste temporal aufgegeben werden, also grenzen komplett zu, bis alle ihre infektionszahlen im griff haben, das wäre lange. geht aber nicht, weil kapital&ideologie&partialinteressen first. so ploppt halt immer irgendwo wieder die "seuche" auf, und wird dann durch (wirtschaftlich motivierte)mobilität weitergetragen. das sind seiten einer medaille. wir sind nun mal nicht in einer asiatischen diktatur (china, vietnam...), bzw. einer asiatischen autoritären demokratie (südkorea, japan, etc). hat alles vor- und nachteile.
persönlich wäre ich für eine verbindung aus mehr gemeinsinn (wie er ostaisaten nachgesagt wird) und demokratischem ökosozialismus plus toleranz ggü. allen möglichen individuellen lebensausformungen. gibts leider nirgends, hat vielleicht auch seine gründe.
und warum diese beschimpfung andersdenkender? der begriff covidiot zeugt von verachtung. habe ja einige hoffnung in esken/borjans gesteckt, damit ist es aber seid corona vorbei.
und damit sie mich richtig verstehen: ich nehme covid19 ernst, und bin auch für einschränkungen. auf der anderen seite geht es mir i.d. dem ganzen angsterzeugenden mediengetöse viel zu wenig, leider so gut wie gar nicht, um die ursachen (wäre ja implizite kap-kritik, das geht gar nicht). covid19 ist ein symptom. es werden noch viele symptome folgen, gegen die covid19 wie ein pfurz im winde wirken wird.
https://www.republik.ch/2020/12/23/covid-19-ist-erst-der-anfang?fbclid=IwAR18gf1SnhRhu6U3StpBWLA7sBrIXx_e42Lr2CjtzOcKDLpYlWQFUtBLxt0
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/wir-koennen-einpacken?fbclid=IwAR2S8Vs-cQrvorWaFiYA-oF5TbZXKVPCGgcSmdcTN4I2tgBNdvmFR6pR2CI
last but not least könnte mensch den umgang mit der pandemie auch als ausdruck der allumfassenden verdrängung des todes unserer zeitgenössischen zivilisationen lesen. aber das ist eine ganz andere diskussion.
Wie kommen Sie auf 1000 Tote täglich? Und woran sollen die gestorben sein? Bitte Belege angeben.
Kennen Sie sich mit Statistiken und hier speziell mit denen, die sich auf die Coronaproblematik beziehen?
Bevor Sie hier dümmliche Beleidigungen in die Welt setzen und Unsinn verbreiten, sollten SIE sich informieren, z.B. hier:
"CoDAG-Bericht Nr. 411.12.2020
1. Todesfälle durch COVID-19 - Adjustiert auf die Einwohnerzahl zeigt sich keine ausgeprägte Übersterblichkeit
Goeran Kauermann, Giacomo De Nicola, Ursula Berger
2. Problematische Entwicklung der Fallzahlen bei den Hochbetagten - Die bisherigen Corona-Maßnahmen verfehlen notwendigen Schutz der Ältesten
Marc Schneble, Goeran Kauermann
3. Aktuelle Analysen zum Verlauf der Pandemie: Kein deutlicher Rückgang nach dem Lockdown. Seit der 3. Oktoberwoche gibt es insgesamt einen stabilen Verlauf
Helmut Küchenhoff, Felix Günther, Andreas Bender, Michael Höhle, Daniel Schlichting
Weitere Informationen zu unseren Analysen und zur Corona Data Analysis Group (CoDAG) finden sich auf unserer Homepage https://www.covid19.statistik.uni-muenchen.de/index.html.
:-)
Belegen Sie bitte zuerst, dass Sie keine russishce Agentin sind. Aber zweifelsfrei.
Ich werde meine Zeit sicherlich nicht mit der Lektüre dieser Pamphlete verschwenden.
Wie von mir erwartet fällt Ihnen auch kein Land ein, wo ein lockerer Umgang mit Corona von Erfolg gekrönt war?
Machen Sie sich nichts draus, es liegt nicht an Ihnen - sondern das könnte daran liegen, dass es kein solches Land gibt.
Mein Plan würde natürlich funktionieren, auch in Europa. Denn in Asien hat es ja auch funktioniert. Dann noch eine (kurze) Weile Einreisekontrollen bis es die Nachbarländer auch kapieren und kopieren - fertig.
Was zukünftige Pandemien angeht: Diese sind natürlich in jedem Falle zu vermeiden. Durch Ent-Globalisierung und viel weniger Ressourcenverbrauch zur Vermeidung von Zoonosen.
So wahnsinnig komplex ist das alles nicht. Man muss eben "nur" wirklich motiviert sein, etwas zu verändern. Und das sind wir eben nicht, mehrheitlich.
(...) Es war ein harter, kalter Winter, jede Menge Schnee und im Februar eine Grippeepidemie, die die Alten von Derry schrecklich dezimierte. Die Krankheit fällte sie wie starker Wind alte Bäume nach einem Eissturm. (...) Stephen King, Sara, 1998
:-DDD
Wieso russische und nicht israelische oder amerikanische oder xy?
Na gut, dann ohne Beleg:
<<Wie kommen Sie auf 1000 Tote täglich? Und woran sollen die gestorben sein?>>
Ich fand den Film "Und täglich grüßt das Murmeltier" zwar ganz nett, aber im Real life tue ich es mir nicht an, ohne jeden Erkenntnisfortschritt immer wieder bei 0 zu beginnen. Sorry.
Das wird das Kapital nicht zulassen. Niemals! Auch nicht bei 50.000 Toten am Tag! Die Milliardärsdynastien haben den Holocaust mitgemacht und Zwangsarbeiter beschäftigt. Glauben Sie die paar Toten lösen Tränen in den Augen z. B Der Quandts oder Klattens? Ich glaube nicht! Und die sind schön auf ihren Inseln isoliert. Deswegen gibt's auch übrigens keine allgemeinen Ausreiseverbote. Damit die Unternehmerklasse auf keinen Fall auch nur die geringste Einschränkung in ihrem Leben erfährt! Nene, die verstehen nur die Sprache von Streik und Enteignung!
Ich werde den Verdacht nicht los, dass wir die Zustände, mit denen uns die Staatliche Corona Aufsicht seit nunmehr bald einem Jahr beglückt, schon seit vielen Jahre haben könnten, wenn man nur schon vor vielen Jahren damit hätte beginnen können, in jedem Menschen – gesund oder krank – mit Prof. Drostens famosem PCR-Test nach Virusfragmenten zu suchen, diese im positiven Fall dann als Neuinfektion und gar als Erkrankung zu zählen und danach entsprechende Pandmie-Maßnahmen zu ergreifen. Es ist eine Verletzung der Regel: "Erst Krankheitssymptome, dann der Test!"
Ich bezweifle nicht, dass es eine neue Variante der zahlreichen, vermutlich von jeher vorhandenen Corona-Viren gibt, die eine Reihe schwerer Komplikationen bei immungeschwächten oder auch chronisch kranken und auch älteren Menschen verursachen kann. Allerdings zeigen die öffentlich verfügbaren Sterbezahlen, dass wir es mit keiner Übersterblichkeit zu tun haben, die derart einschneidende Maßnahmen zwigend erforderlich machen würde, wie wir sie seit März 2020 jetzt zum zweiten Mal erleben. Sie waren auch im März schon wirkungslos.
Dass RNA-Viren eine hohe Mutationsrate haben ist von jeher bekannt, sodass eine panische Reaktion auf die in GB aufgetretene Mutation völlig überflüssig ist. Vermutlich gibt es bereits Hunderte oder Tausende vom Wuhan-Exemplar abweichende Mutationen!
Auch bedauere ich sehr, dass die Polarisation und Fanatisierung der öffentlichen Debatte inzwischen durch die permanent panische Nachrichtenlage im medialen Mainstream ein Ausmaß von Hysterie annimmt, bei dem ein zivilisierter Meinungsaustausch kaum noch möglich ist.
So war es, so ist es und so wird es immer sein. Das globale Mikrobiom ist eine permanente Herausforderung unseres Immunsystems und die Menschheit koexistiert mit ihm seit Anbeginn. Bakterien und Viren haben schreckliche Pandemien verursacht, aber die Überlebenden waren zunächst dagegen immun – bis zur nächsten Pandemie.
DasVersprechen, diese Koexistenz durch einen "Impfkrieg" gegen das Mikrobiom zu ersetzen wird niemals einzulösen sein, sondern viele gravierende neue Probleme verursachen. Das vielschichtige menschliche (und tierische) Immunsystem wird sich nicht verbessern lassen, indem man darin herumpfuscht und seine Wirkungsmechanismen beeinträchtigt.
"Und das sind wir eben nicht, mehrheitlich."
Ihr grundlegender Denkfehler ist vom "wir" zu sprechen. Ein "Wir" gibt es nur in der Propaganda der Regierung und mit Unterstützung der regierungsnahen Medien.
Die Regierungspolitik verfolgt bestimmte Interessen. Die Frage, ob diese auch im Interesse der Mehrheit der Bevölkerung liegen, kann jeder für sich beantworten.
Sehr wohltuender Kommentar.
Mit einer Anmerkung zu Ihrem Verdacht. Bitte die Dokumente zur Schweinegrippe 2009/2010 anschauen. Auch die ARTE Dokumentation "Profiteure der Angst". Ähnlichkeiten rein zufällig?
Wahrscheinlich wurden in der Zwischenzeit die Instrumente zur Angsterzeugung und Steuerung der Bevölkerungen vervollkommnet. Nicht zuletzt durch die Pandemie-Planspiele, zuletzt "Event 201" im Oktober 2019-
Viele der von Ihnen genannten Quellen und Informationen habe ich im Blick, wenn auch nicht alles vollständig gelesen, teils nur überflogen.
Wenn man in diesem Bereich der öffentlichen Debatte einmal aufgewacht ist, weiß man meist recht schnell, "wohin der Hase läuft". Leider trifft man häufig auf heftige emotionale Barrieren, an denen jede vernünftige Diskussion ein Ende hat.
Hier muss ich oft den sehr klugen Satz von Mark Twain erinnern:
"Es ist sehr leicht, die Menschen zu belügen aber sehr schwierig, sie davon zu überzeugen, dass sie belogen wurden."
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"So wahnsinnig komplex ist das alles nicht. Man muss eben "nur" wirklich motiviert sein, etwas zu verändern. Und das sind wir eben nicht, mehrheitlich."
ja, das sehe ich im hinblick auf weltverbrauch/-zerstörung und daraus resultierend zoonosen ebenso, und ja, funktionieren würde so einiges. tut es aber nicht. wegen herrschender machtverhältnisse aka ideologie. user tiko hat das in seiner antwort auf sie zugespitzt formuliert.
ansonsten möchte ich hier trotz allem keine asiatischen verhältnisse wie z.b. drohnen, die mich auf der strasse anquaken, weil ich keine maske trage (china), oder nahezu vollständige überwachung des öffentlichen raums durch videokameras und gläserne bürger (südkorea, singapur, china...), das ist mir zu orwell1984 (gerade china ist für neusprech ein treffendes beispiel). diese form von macht wird von den herrschenden fast immer missbraucht, bringt i.d. regel korruption mit sich (die ist in china endemisch, in südkorea nimmt sie seid ende der militärdiktatur mitte der 80er langsamst ab) .
all das gehört zum asiatischen weg.
europa muss einen anderen weg finden, egal ob bei covid19 oder der krassen umweltzerstörung.
>>Ich bezweifle nicht, dass es eine neue Variante der zahlreichen, vermutlich von jeher vorhandenen Corona-Viren gibt, die eine Reihe schwerer Komplikationen bei immungeschwächten oder auch chronisch kranken und auch älteren Menschen verursachen kann.<<
Und was sagst du zu diesem Fall?
>>Der 38 Jahre alte Lehrer einer Gemeinschaftsschule in Kreuzberg ist am vergangenen Donnerstag an den Folgen einer Corona-Infektion im Krankenhaus gestorben. „Mir fehlen die Worte“, schrieb der Kreuzberger Vertreter der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Gökhan Akgün, daraufhin auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. „Er war junger Familienvater und hatte keine Vorerkrankung.“<< (Berliner Morgenpost, 21.12.20)